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News 1:43 Ixo Opel Manta B 400 Rallye

Die Herren Fisher und Frazer

So blass der Stern von Opel heute noch glimmt, so sehr verehren die Opel-Fans die vergangenen Glorien ihrer Marke. Der Manta war, ist und wird sein. Ungebrochen ist die Faszination, die von diesem Coupé ausgeht. Ixo bedient die Mantisten mit zwei neuen 43ern, Manta 400 Rallyewagen der Einheit Bertie Fisher und Austin Frazer.

Die RAC-Rallye 1984, die Asse auf dem Podest: Vatanen im Peugeot 205 vor Mikkola im Audi Quattro. Die Mantas, eigentlich chancenlos, recht weit vorne, Brookes kam auf Platz 5, Jimmy McRae auf Platz 7. Und auf Rang 9 immerhin die beiden Briten Bertie Fisher und Austin Frazer. Und dann die Manx Rallye 1985, Hattrick für den Manta 400: Brooks siegt, McRae wird Zweiter, dann die Herren Fisher und Frazer auf Rang 3. Und der sechste Platz geht erneut an einen Manta 400 (Austin MacHale). Die Insel Manx war damals fest in der Hand der wilden Opel.

Bertie Fisher war auf der Insel ein bekannter Driver, eher ein Lokalmatador. Internationale Bekanntheit erlangte er nur eingeschränkt.  Er war vier Mal irische Rallyemeister (1990, 1992, 1993 und 1996), und in den 80ern startete er für das britische GM Dealer Team, dem Äquivalent des kontinentalen Opel Eurohändler-Teams. 2001 schaffte es Bertie Fisher nochmals ganz groß in die Zeitungen: Er war ein erfahrener Hubschrauber-Pilot und hatte einen eigenen Helikopter. Mit ihm stürzte er nur sieben Meilen vor dem Ziel, seinem Zuhause bei Belfast, ab. Sein Sohn und seine Tochter starben, er, seine Frau und ein weiterer Sohn wurden schwer verletzt. Bertie Fisher starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Auch Austin Frazer kannte und mochte man auf der Insel, vor allem in seiner Heimat Nordirland. Für Bertie Fisher war er eine Art Stamm-Copilot, und die beiden waren befreundet.

Ixo widmet den Herren Fisher und Frazer gleich zwei Modelle, die parallel erscheinen, zwei Manta B 400, RAC Rallye 1984 und Manx Rallye 1985. Es sind Variationen des bekannten Themas Manta 400, von Ixo schon mehrmals miniaturisiert, neu sind die Dekorationen. Beide sind sehr bunt, wobei die Machart des RAC-Fahrzeugs hervorsticht: Grundlack weiß, die halbe Motorhaube, das Dach und der Heckdeckel sind in Goldmetallic gehalten, von Ixo in Form von Decals realisiert, aber absolut passgenau und faltenfrei gebügelt. Der Manx-Wagen ist ebenfalls weiß, aber ohne goldene Partien, dafür bunt mit rot-gelb-grauen Streifen dekoriert. Beide tragen auf dem Dach eine Funkantenne und unerklärlich ist uns, warum das Duo keine Außenrückspiegel hat. Dafür kreierte Ixo ein „britisches“ Armaturenbrett mit dem Lenkrad rechts.

Auf den Fahrzeugen ist nirgends das Opel-Zeichen zu sehen, auch kein „Manta“-Schriftzug. Klar, denn Fisher/Frazer fuhren für das englische GM-Team, mussten also die Marke Vauxhall vertreten. Nun gab es den Manta 400 niemals offiziell als Vauxhall (sehr wohl aber den „braven“ Manta B, der hieß auf der Insel Vauxhall Cavalier Coupé), und offiziell gemeldet waren die Mantas vom Team als „Vauxhall Cavalier 400“. Typische Ixo-Rallyeautos, vorbildliche Recherche der Dekoration, innen minutiös nachgebildetes und ausgeräumtes Rallye-Interieur, und der Ixo Manta 400 war schon immer ein gutes Modell.

afs

Fisher/Frazer im Quadrat: Goldene Deckschicht für den Manta im RAC-Trimm, buntes Rot/Gelb/Grau für jenen der Manx-Rallye. Die Isle of Man in der Irischen See, so klein sie mit ihren 20.000 Einwohnern auch ist, hat große Motorsporttradition. Nicht wegen der Rallye Manx, sondern wegen der Tourist Trophy, einem Motorradrennen seit 1907.
Modellfotos: bat

Steckbrief:

Ixo RAC442 Opel Manta B 400 RAC-Rallye 1984 (# 37 Fisher/Frazer) und RAC443 dito Manx Rallye 1985 (# 10 Fisher/Frazer). Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 39,95 Euro.