1/43

News 1:43 Norev Citroën -Sondermodelle

Citroëns! Billige Citroëns!

Nicht mehr ganz taufrisch, wohl eine Überproduktion: Norev hat preiswerte Citroëns in 1:43 im Sonderangebot. Lauter historische Fahrzeuge von den Anfängen bis in die 70er hinein, teilweise außergewöhnliche Farben und Versionen. Für jeden erhältlich, man muss nur wissen, dass es sie gibt.

Norev produziert bekanntlich Industriemodelle. Für die französischen Autokonzerne hauptsächlich in 1:43, für die deutschen eher in 1:18. Manchmal gibt es Sondermodelle oder Sonderserien, so auch für Citroën. Die Marke mit dem Doppelwinkel pflegt ihre Tradition mit der Accessoirelinie „Citroën Origins“, darunter auch Norev-Modellautos in 1:43. Die von Citroën seit 2021 abgespaltene, höher platzierte Marke DS Automobiles tut dies auch und wird in der Tradition der legendären Citroën DS positioniert. Auch hier gibt es eine 1:43-Modelllinie namens „DS Héritage“, von Norev bestückt. Beide Produktlinien bestehen aus Standard-Norev-43ern in der gewohnten Qualität und Verpackung, der Umkarton ist individuell nach Wünschen des Auftraggebers gestaltet. Die „Citroën Origins“ werden von Citroën über die Accessoirelinie zum selben Preis verkauft, den Norev auch für seine Fachhandels-43er aufruft, nämlich 35 Euro. In der Reihe „DS Héritage“ lässt sich der Stellantis-Konzern das Prestige der Marke teurer bezahlen und verlangt saftige 47 Euro.

Nun hat Norev etliche Modelle aus diesen beiden Produktlinien im Sonderangebot, für jeden Fachhändler bestellbar. Entweder wurde zu viel produziert oder der Stellantis-Konzern nahm weniger als bestellt ab. Jedenfalls sind die Modelle zu guten Konditionen zu haben: Die „Citroën Origins“-Miniaturen kommen auf 20 Euro (statt 35), die „DS Héritage“-Modelle auf 30 Euro (statt 47). Obendrein handelt es sich teilweise um besondere Farben, die im Norev-Fachhandelsprogramm noch nie oder schon lange nicht mehr erhältlich waren/sind. Wer die Modelle möchte, kann sie entweder direkt bei Norev im online-Shop bestellen oder seinen Fachhändler kontaktieren, der sie besorgen kann.

Um keine epischen Steckbriefe schreiben zu müssen, listen wir der Einfachheit halber auf, inklusive der Norev-Fachhandelsnummer. Es handelt sich jeweils um Diecast-Fertigmodelle im Maßstab 1:43.

Aus der Reihe „Citroën Origins“ zu 20 Euro sind folgende Citroën lieferbar: AMC0191515 GS 1970 Gris Anjou (dunkelgrauer Unilack), AMC0191516 GS 1970 Rouge Massena (dunkelroter Unilack), AMC019754 2CV Cocorico 1986 (ein Enten-Sondermodell für Frankreich, weiß, Seitenflächen in den Farben der Tricolore), AMC0191347 2CV Spot 1976 (Sondermodell, auch für Deutschland, orange mit weißen Flanken und Kotflügeln), AMC0191106 2CV AZL 1960 Bleu Glacier (luxuriöse Ente ohne drittes Seitenfenster, taubenblau mit hellblauen Felgen), AMC0191105 2CV A 1948 (erste Serien-Ente, lackiert in einem matten graumetallic mit Goldstich), AMC019837 Traction Avant 11 Légère Coupé de Ville 1935 (Traction Avant in zweifarbiger Luxusauführung, schwarz mit babyblauen Flanken, nur im ersten Produktionsjahr 1934/35 lieferbar), AMC0191103 Traction Avant 7C Faux Cabriolet 1937 dunkelrot mit schwarzen Kotflügeln („Faux-Cabriolet“ ist die frühe Bezeichnung für Coupé), AMC0191101 Citroën Type A 1919 beige (der erste Citroën überhaupt, ein erfolgreicher, kleiner Wagen, als viersitziger Torpedo miniaturisiert, also ein offener Wagen mit Verdeck ohne Seitenscheiben) und AMC0191100 Citroën B2 Caddy 1923 hellbraun (der modernere Nachfolger als offener Dreisitzer mit hinten spitz laufender Karosserie).

Aus der Serie „DS Héritage“ sind zwei attraktive Modelle zu haben, Preis je 29,99 Euro: DS019910 Citroën DS 19 Cabriolet (Chapron) 1965 Rouge Carmin mit extrem hellem Interieur und DS019912 Citroën SM Bleu Platine (hellblaumetallic). afs

Aus der Citroën-Frühzeit: Type A von 1919 als offener Tourenwagen, damals die populärste Karosserieform, und Type B2 Caddy, ein hoch eleganter Sport-Dreisitzer mit Aufbau in Bootsform („Boattail Speedster“) nach einem Entwurf des Karosseriekünstlers Labourdette.
Modellfotos: bat
Die Gangster-Limousine im schicken Trenchcoat ist der Traction Avant in der kurlebigen Ausstattungsvariante Coupé de Ville von 1935. Das Faux-Cabriolet, das ein Coupé ist, miniaturisiert Norev in der kleinsten Version, als Traction 7 C mit nur 1,6 Litern Hubraum.
Alte Enten: Die älteste und die jüngste Ente im ursprünglichen Livrée mit großem Kühlergrill, Zweifensterkarosserie und ohne Bleckkofferraumdeckel. Der blaue 2CV AZL ist eine Luxusversion ab 1957 mit Chromschmuck und farbigen Sitzbezügen. Der 2CV A von 1949, ganze 9 PS stark, war der Enten-Erstling, und wegen Materialmangels wurde damals die Produktion kontingentiert und die Lieferzeit betrug bis zu sechs (!) Jahre.
Moderne Enten: Zwei 2CV-Sondermodelle sind der orangefarbene Spot von 1976, den es auch in Westdeutschland zu kaufen gab (1800 Exemplare), und der 2CV Cocorico (was auf französisch „Kikeriki“ heißt), eine rein innerfranzösische Angelegenheit anlässlich der Hoffnung auf einen Sieg bei der Fußballweltmeisterschaft 1986, der nicht eintrat (1000 Exemplare).
Zwei Mal GS von 1970 in dunkelrotem und dunkelgrauem Unilack, eine Designschöpfung von Robert Opron, ebenso wie der Citroën SM und CX.
Aus der Produktlinie „DS Héritage“ stammen die beiden großen Citroën, der 1970er SM und das 1965er DS 19 Cabriolet in hochelegantem Rouge Carmin mit hellem Interieur, das Armaturenbrett schwarz mit Karosserielack, viel Chrom.
Immer wieder eine Schau – vor allem, wenn so schön gemacht: Das Armaturenbrett der DS19, inklusive des Einspeichenlenkrades. Den fehlenden linken Außenspiegel haben wir nach der Fotosession wieder gefunden. Aber eben erst danach…