Queerbeet in 1:87
Es sind nicht unbedingt Nischenfahrzeuge, aber auch keine Mainstream-Vorbilder, die sich PCX87 aussucht. Es sind jene, die wir alle kennen und mögen: Autos aus noch nicht allzu lange vergangenen Tagen, die das Straßenbild nicht immer bestimmten, aber durchaus bevölkerten. Helden des Alltags eben, große und kleine, und vor allem schön bunt.
Im Herbst des vergangenen Jahres lieferte PCX87 noch einen ganzen Schwung an formneuen Pkw-Miniaturen an den Fachhandel aus. Die meisten dieser Neuheiten sind Inhalt dieser Präsentation, nur die Modelle des VW T-Roc und der Magirus M32L Drehleiter niedriger Bauart liegen uns noch nicht vor. Ein Hinweis: Die Miniaturen, an deren Artikelnummer das Kürzel „MCW“ angehängt ist, sind exklusiv im Onlineshop von Model Car World erhältlich. PCX87 hat bei allen hier vorgestellten Miniaturen wieder seine hohe Qualität unter Beweis gestellt.

Modellfotos: kr
Der Vortritt gebührt dem Kleinsten, dem Renault Twingo der dritten Generation, wie er 2014 auf den Markt kam. PCX87 zeichnet die Ausführung nach der Modellpflege des Jahres 2019 nach, Scheinwerfer und Frontschürze wurden überarbeitet. Dabei belässt es PCX87 nicht bei einer Vorbildversion, nein, die fünf kleinen Renault Twingo unterscheiden sich in ihrer Gestaltung voneinander. Das Exklusivmodell für MCW hat die Ausstattungsvariante Intens zum Vorbild und ist in Mangogelbmetallic lackiert, ergänzt durch schwarze Zierlinien (Cosmic Black). Im Serienprogramm finden sich der Twingo „Urban Night“ in Dunkelgraumetallic, der „Limited“ in Hellblau und eine Version in Weißmetallic mit rot-schwarzen Seitenstreifen. Etwas ganz Besonderes stellt das Modell in Rotorangemetallic dar, sein Vorbild ist der elektrisch angetriebene Renault Twingo Z.E. Aus Kostengründen hat PCX87 das Chassis nicht geändert und die Auspuffrohre nicht entfernt. Wer seine frankophile Sammlung komplett haben möchte, muss sich alle fünf Modelle zulegen, zumal es in Details wie Außenspiegeln und Farbgebung der Lufteinlässe ebenfalls Unterschiede gibt.


Steckbrief:
PCX87 PCX870609MCW Renault Twingo III Intens 2019. Karosserie mangogelbmetallic mit schwarzen Dekorstreifen. IA schwarz. PCX870368 dito Z.E., rotorangemetallic mit silbernen Dekorstreifen. PCX870369 dito Urban Night, dunkelgraumetallic mit Seitenbeschriftung. PCX870370 dito weißmetallic mit rot-schwarzen Seitenstreifen. PCX870371 dito Limited hellblau. UVP jeweils 22,95 €.
In einer ganz anderen Klasse bewegt sich der Volvo V90, der 2016 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt wurde, er rangiert in der oberen Mittelklasse. PCX87 miniaturisiert die Ausführung bis 2019, ab 2020 brachte Volvo eine überarbeitete Ausführung auf den Markt. In Sachen Vielfalt kann der Volvo V90 dem Renault Twingo nicht das Wasser reichen, aber es gibt zumindest drei unterschiedliche Felgen und den Kühlergrill in Schwarz oder Chromsilber.

Steckbrief:
PCX87 PCX870384 Volvo V90 2019. Karosserie schwarzmetallic. IA weiß. PCX870385 dito graumetallic. IA schwarz. PCX870386 dito silbermetallic. PCX870387 dito beigemetallic. UVP jeweils 22,95 €.
Auf geht’s nach Italien, wo Alfa Romeo ab 1987 den Alfa Romeo, eine Limousine ebenfalls der oberen Mittelklasse, produzierte, und dies bis 1997. Auf der gleichen Plattform entstanden der Fiat Croma, Lancia Thema und Saab 9000, doch sie waren allesamt Giugiaro-Kreationen, während einzig der Alfa von Pininfarina gezeichnet wurde. Seine Premiere feierte der Alfa Romeo 164 auf der IAA in Frankfurt 1987, das Fahrzeug war als Ersatz für den Alfa 6 und den Alfa Romeo 90 gedacht. Zum ersten Mal setzte Alfa Romeo bei einem Modell dieser Größe einen Frontantrieb ein, was zu Beginn von den Alfisti mit Argwohn beäugt wurde. Insgesamt entstanden ungefähr 273.000 Alfa Romeo 164.

Steckbrief
PCX87 PCX870800MCW Alfa Romeo 164 2.0 Twin Spark 1987. Karosserie dunkelrotmetallic. IA hellbraun. PCX870432 dito Turbo rot, IA schwarz. PCX870433 dito schwarz, IA beige. PCX870434 dito weiß. IA schwarz, PCX870435 dito dunkelblaumetallic. IA grau.
Die folgenden beiden Modelle haben deutsche Automobile zum Vorbild. PCX87 hat sich endlich einer zeitgemäßen Ausführung des Audi 100 C3 von 1982 angenommen, von den Modellautosammlern sehnsüchtig erwartet (das bekannte Rietze-Modell war nicht schlecht, immerhin seinerzeit das Audi-Industriemodell, aber es ist eben nicht mehr zeitgemäß). Auch der Audi 100 C3 gehört der oberen Mittelklasse an und wurde bis 1991 produziert. Sein wichtigstes Merkmal war die strömungsgünstige Karosserie. Technische Neuerungen waren der permanente Allradantrieb in dieser Klasse sowie ein Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Turbolader. Die grundsätzliche Technik wurde in großen Teilen vom Audi 100 C2 übernommen. Das Design folgte dem Entwurf von Peter Birtwhistle, einem britischen Automobildesigner, der 1977 von Vauxhall zu Audi wechselte. Auch beim Audi 100 C3 bietet PCX87 drei unterschiedliche Felgenversionen. Ein schwarz hinterlegter Bereich zwischen den Rückleuchten kennzeichnet die Ausstattungsvariante „CC“.


Steckbrief:
PCX87 PCX870801MCW Audi 100 CC C3 1982. Karosserie dunkelblaumetallic. IA beige. PCX870436 dito weiß. IA schwarz. PCX870437 dito CC rot. IA schwarz. PCX870438 dito CC beigemetallic. IA hellbraun. PCX870439 dito dunkelgraumetallic. IA grau.
Was soll man zum VW Golf I noch schreiben? Der Golf ist der Golf ist der Golf. Punktum. Und in 1:87 war der Golf I jahrzehntelang eine Wiking-Angelegenheit. Es gab auch andere Einser-Gölfe in H0, aber Wiking beherrschte die Szene. Jetzt ist es der Verdienst von PCX87, den VW Golf I GTI in einer zeitgemäßen Ausführung in die Modellautosammlungen fahren zu lassen. Das Modell trägt alle Merkmale des großen Vorbilds wie den rot umrandeten Kühlergrill mit „GTI“-Logo, die schwarzen seitlichen Stoßleisten sowie die in Schwarz umrandete Heckscheibe. Nur an den Felgen zu erkennen sind die beiden „Pirelli“-Sondermodelle in Schwarz und Dunkelgrünmetallic. Das Vorbild lief 10.500 Mal vom Band. Auch ein Nicht-GTI befindet sich unter den vier Miniaturen, der rote Golf I zeichnet die „GLS“-Ausstattungsvariante nach.

Steckbrief:
PCX87 PCX870803MCW VW Golf I GTI 1980. Karosserie beigemetallic. IA schwarz. PCX870525 dito GLS, rot. IA braun. PCX870526 dito GTI „Pirelli“, dunkelgrünmetallic. IA schwarz. PCX870527 dito „“Pirelli“, schwarz.
Auch der Ford Fiesta MK III, auch als Ford Fiesta‘ 89 wegen seines Produktionsbeginns bekannt, also die dritte Generation des Ford Fiesta, war ein Straßenalltagsbegleiter – und nun hat Ford im Rahmen seiner Produktpaletten-Selbsttötungsstrategie seine Produktion ersatzlos gestrichen. Der für Ford sehr erfolgreiche Kleinwagen wurde mit dieser Baureihe zum ersten Mal auch mit fünf Türen angeboten. Zudem gab es eine Version mit Faltdach, die den Namen „Calypso“ trug. Das Fahrzeug wurde vollkommen neu entwickelt mit einem wesentlich überarbeiteten und verbesserten Fahrwerk. Auch sicherheitstechnisch war der Ford Fiesta MK III deutlich besser ausgestattet, mit einer Sicherheitszelle und Seitenaufprallschutz. PCX87 hat sich für seine Verkleinerung des Kleinwagens die dreitürige Version ausgesucht. Erfreulich ist, dass PCX87 auch die Calypso-Version in offener und geschlossener Ausführung anbietet. Sowohl beim Modell als auch beim Vorbild nimmt das Faltdach fast die gesamte Dachfläche ein. Als Kirsche auf dem Eisbecher (oder der Torte oder dem Cocktail oder worauf auch immer) kann sich der Sammler noch das Sondermodell „Chianti“ zulegen, passend zum Namen ist es in einem dunklen Weinrotmetallic lackiert. kr


Steckbrief:
PCX87 PCX870802MCW Ford Fiesta Mk III „Calypso“ 1989. Karosserie grünmetallic. Faltdach geschlossen. IA schwarz. PCX870460 dito blaumetallic. Faltdach offen. PCX870461 dito rot. IA grau. PCX870462 dito dunkelblau. PCX870463 dito „Chianti“ 1993, weinrotmetallic. IA schwarz.