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News 1:87 Wiking Neuheiten November

Jahreshöchstleistung bei Wiking

Das November-Neuheitenpaket von Wiking stellt die umfangreichste Auslieferung in diesem Jahr dar. Mit 13 Modellautos und einer Zubehörpackung im Maßstab 1:87 schlägt sie die Doppelauslieferung vom Sommer um eine Neuheit. Dabei decken die Lüdenscheider wieder das gesamte Spektrum der verschiedenen Themenbereiche ab. Und ein Weihnachtsmodell ist traditionell auch wieder mit von der Partie. Außerdem ist es bei Wiking Usus geworden, nahezu alle Modelle umfänglich bis in kleinen Details zu bedrucken, die authentische Erscheinung wird dadurch sehr gesteigert.

Die Helfer des Weihnachtsmanns, die Wichtel, haben den VW Käfer bereits mit Geschenken bis unters Dach beladen. Nur der „Chef“ fehlt noch. Unter den Paketen sind sicher auch welche für Modellautosammler dabei.
Modellfotos: kr

Im Jahr 1954 löste der Willys Jeep CJ-3A das noch im Maßstab 1:100 gehaltene Drahtachser-Modell des CJ-2A von 1948 ab. Das neue Modell besaß noch einen unverglasten Scheibenrahmen, ein sehr bruchgefährdetes Bauteil. So folgte 1957 die Version mit transparenter Frontscheibe, der Urahn der aktuellen Wiking-Neuheit. Wiking wäre nicht Wiking, wenn das Modell nicht optisch gepimpt worden wäre: zweiteilige Felgen, „Willys“-Beschriftungen auf der Motorhaube und ein schwarz gefärbter Frontrahmen. Wiking hat sich eines der ersten landwirtschaftlichen Fahrzeuge nach dem Zweiten Weltkrieg zum Vorbild genommen, den Farm Jeep, der sowohl Traktor war als auch als Antriebsmaschine diente. Gegenüber der Militärversion war das Fahrzeug etwas abgespeckt. Dem Modell liegen ein Reserverad und zwei Benzinkanister bei, die vom Käufer angeklebt werden können.

Der Willys Jeep wurde als „Farm Jeep“ auch in der Landwirtschaft eingesetzt. Er konnte, entsprechend mit Hebezeug ausgerüstet, auch Anbaugeräte ziehen oder als stationäre Antriebsmaschine dienen. Links die erste Version des CJ-3A mit unverglastem Scheibenrahmen, rechts bereits mit transparenter Windschutzscheibe.

Steckbrief:

0010 01 Willys Jeep CJ-3A 1949 mit Reserverad und Kanistern. Karosserie elfenbeinbeige. IA lehmbraun. FG, Lenkrad und Scheibenrahmen schwarz. Felgen orange. Beiliegend zwei schwarze Benzinkanister und ein Ersatzrad. UVP 16,49 €.

Seit einigen Jahren liefert Wiking vor Weihnachten ein spezielles Weihnachtsmodell in einer rot-grünen Farbgestaltung aus. Diesmal fiel die Wahl auf einen VW 1200 Käfer mit entsprechender Bedruckung. Der Clou an diesem Modell ist die Ladung an Geschenken, die auf der Rückbank bis zur Decke hochgestapelt sind. Dargestellt wird die Beladung durch Drucke auf den hinteren Scheiben. Eine nette Idee.

Natürlich ist der VW Käfer des Weihnachtsmanns mit weihnachtlichen Motiven bedruckt. Ob Rentier Rudolph mit seinen Kollegen in Ruhestand gegangen ist? Der Blick durch die Heckscheibe ist durch die hochgestapelten Geschenke nicht mehr möglich. Auf jeden Fall eine schnuckelig-weihnachtliche Idee von Wiking.

Steckbrief:

0030 03 VW Käfer 1200 „Weihnachtsmodell“ 1960. Karosserie rot. FG und Radkappen grün. Felgen schwarzgrau. Verglasung getönt, hintere Scheiben mit Geschenkpaketen bedruckt. UVP 15,99 €.

Der VW Caddy der ersten Generation führte bei Wiking schon seit seinem Erscheinen ein Mauerblümchendasein. Das Vorbild wurde ab 1982 auf dem europäischen Markt angeboten, wobei es vier Jahre zuvor schon in Nordamerika verkauft wurde, Produktion der Europa-Fahrzeuge bei TAS in Jugoslawien. Bei uns war das Fahrzeug ein Transport- und Handwerkerautomobil, erst später wurde es zum hippen Kultfahrzeug, so zum Beispiel bei Surfern. Und an exakt solch ein Vorbild ist das komplett in Minzgrün gehaltene Modell angelehnt. Besonders schön ist die Bedruckung des erhabenen „Volkswagen“-Schriftzugs am Heck.

Das linke historische Modell des VW Caddy wirkt schlicht und etwas blass, dagegen passt das minzgrüne Fahrzeug mit den gleichfarbenen Felgen am besten an den Strand. Fehlt nur noch das Surfbrett auf der Pritsche.

Steckbrief:

0047 49 VW Caddy 1982. Karosserie und Felgen minzgrün. FG und IA schwarz. UVP 17,49 €.

Was Wiking in Bezug auf die Bedruckung historischer Modelle leisten kann, wurde bereits beim Mercedes 240 D in Bundeswehr-Ausführung unter Beweis gestellt. Bei der aktuellen Version in Enzianblau legte Wiking nochmals eine Schippe drauf. Es ist schon erstaunlich, was man mit etwas Chrom und Farbe aus einem 45 Jahre alten Modell herausholen kann. Somit passt der W123 bestens zu den Lechtoys-Editionen 63 (Mercedes 560 SE) und 67 (Mercedes 450 SEL 6.9).

Blau mit beigefarbener Inneneinrichtung, dies passt immer. Viel Chromzierrat bringt das Potential des damaligen Formenbaus voll zur Geltung. Laut Heckschriftzug handelt es sich um einen 240 D.
Den historischen Mercedes 240 D gab es zunächst ohne Schiebedach (links), später wurde es in die Form eingraviert (rechts).

Steckbrief:

0152 01 Mercedes 240 D W123 1976. Karosserie enzianblau. IA beige. FG silbern. UVP 15,99 €.

Auch Liebherr-Bagger müssen zwischendurch gewartet oder repariert werden. Das ist heute der Fall und war auch in den 50er Jahren so. Mit dem VW T1a begaben sich die Mechaniker schnellmöglich auf die Fahrt zum Kunden, um ihre Arbeit zu erledigen und den Bagger wieder flott zu machen. Das 1949 im schwäbischen Kirchdorf an der Iller gegründete Unternehmen feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum. Heute beschäftigt Liebherr über 50.000 Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern.

Gelb und Schwarz sind die Hausfarben der Baufahrzeuge von Liebherr. Und derart waren auch die Servicefahrzeuge des schwäbischen Unternehmens gestaltet.

Steckbrief:

0788 19 VW T1a Lieferwagen „Liebherr Bagger Kundendienst“ 1950. Karosserie und Felgen rapsgelb. Dach, IA, FG, Stoßstangen und Radkappen schwarz. UVP 19,99 €.

Da es in der Schweiz keine eigene Produktion von Kleintransportern gab, griff die Schweizer Post PTT seit den 50er Jahren auf Fahrzeuge aus dem Hause Volkswagen zurück. Die VW Bullis waren in der gesamten Alpenrepublik anzutreffen. Und auch Wiking lieferte von Beginn an Postmodelle mit PTT-Logo in unser Nachbarland. Die frühen Ausführungen stellen heute große Raritäten dar.

So sahen die Postfahrzeuge der Schweizer PTT aus, unten gelb, oben weiß, getrennt durch einen rot-schwarzen Streifen. Frühe PTT-Modelle von Wiking waren nur Abwandlungen der deutschen Varianten und komplett in Gelb gehalten.

Steckbrief:

0294 10 VW T3 Kastenwagen mit Hochdach „PTT“ 1979. Karosserie unten postgelb. Karosserie oben und Hochdach weiß. IA lichtgrau. FG schwarz. Felgen silbern. UVP 18,99 €.

Der 1960er Opel Blitz ist ein weiteres Beispiel dafür, wie gut der Formenbau bei Wiking in den Sechzigern war, die Modelle können bis heute bestehen. Wiking hat sich als Vorbild ein Fahrzeug aus dem bekannten Opel Blitz-Prospekt ausgewählt und in der entsprechenden Farbe Pastellblau gestaltet. Zusammen mit den zweiteiligen Felgen und der rot lackierten Stoßstange ergibt sich ein erfreulicher Anblick. Da kann man die fehlende Inneneinrichtung leicht verschmerzen. Und der ein oder andere Wiking-Sammler hat sicher noch eine Plane in seiner Ersatzteilliste. Auch der Mercedes LP 809 fährt ohne Plane vor, aber gerade dies verleiht dem Modell eine besondere Authentizität. Die Intensität des resedagrünen Kunststoffes ist genial, nichts von plastikhafter Anmutung. Schön, dass dieses Allerweltsmodell wieder einmal ins Serienprogramm rollen darf.

Wiking hat für die Neuauflage des 1960er Opel Blitz Pritschenwagens eine authentische Farbgebung in Pastellblau gewählt. Das Vorbild zeigt der zeitgenössische Werbeprospekt aus den 60er Jahren.
Auch der Mercedes LP 809 Pritschenwagen besitzt eine sehr vorbildgerechte Anmutung. Dazu trägt die hervorragende Qualität des verwendeten Kunststoffs bei.

Steckbrief:

0355 01 Opel Blitz Pritschen-Lkw 1960. FH und Pritsche pastellblau. FG schwarzgrau, Stoßstange rot bemalt. Pritscheneinlage silbern. Felgen schwarz. Verglasung getönt. UVP 14,99 €. 0431 20 Mercedes LP 809 Pritschen-Lkw 1977. FH und Pritsche resedagrün. IA mausgrau. FG und Felgen oxidrot. Kühlergrill, Stoßstange und Kotflügel schwarz. Pritscheneinlage silbergrau. UVP 18,99 €.

In den Nachkriegsjahren stieg die Hugo Stinnes AG in das Mineralölgeschäft in Deutschland ein. Unter dem Markennamen „Fanal“ gab es in den 60er Jahren ungefähr 800 Tankstellen, später sogar über 1000. Allerdings erfolgte schon bald ein Verkauf des Tankstellennetzes zuerst an Veba, dann an die BP. Nach der Wende verschwand die Marke Fanal vollkommen. Interessant ist die Farbgebung des Modells in Elfenbein. Die bunten Farben Rot, Gelb, Blau und Grün waren ja von den großen Mineralölgesellschaften schon vereinnahmt. Dafür gibt es auf den Seitenflächen des Tanks ein markantes Flammendesign.

Die langweilige Grundfarbe des Mercedes „Fanal“-Tankwagens wird durch die Flammenbedruckung auf den Seiten aufgelockert. In der Heimat des Verfassers waren Fanal-Tankstellen völlig unbekannt.

Steckbrief:

0781 04 Mercedes L 1513 Kurzhauber Tankwagen „Stinnes Fanal“ (1969). FH, Tankaufbau und Felgen elfenbein. Tankunterteil und Kühlergrill rot.  FG und IA schwarzgrau. UVP 20,99 €.

Im Jahr 1973 erschien bei Wiking der Mercedes LP 2232 Koffer-Lkw mit Ladeklappe, eines der Lieblingsmodelle des Verfassers. Damals kratzte er seine gesamten Barbestände zusammen, um sich das Modell in COOP-Version leisten zu können. Jetzt kommt das Modell zum ersten Mal mit MAN F7-Kippfahrerhaus. Bei der Beschriftung erinnert sich Wiking an die eigene Geschichte und druckt das bekannte „Intercity“-Logo auf die Seitenflächen. Damit passt der Koffer-Lkw bestens zum MAN Pausbacke-Koffersattelzug in gleicher Gestaltung.

Der bekannte, von Wiking als „Lieferwagen“ bezeichnete, dreiachsige Kofferlastwagen erhält zum ersten Mal das MAN F7-Kippfahrerhaus. Die „Intercity“-Bedruckung erinnert an Wiking-Modelle aus den 50er und 60er Jahre. Gesellschaft erhält der Neue vom Alten, hier als seltenes Werbemodell von Penny.

Steckbrief:

0450 01 MAN 19.304 DF Koffer-Lkw „Intercity“ 1967. FH und Kofferaufbau cremebeige. IA basaltgrau. FG, Kotflügel, Felgen und Kühlergrill purpurrot. Beiliegend Front- und Dachspoiler. UVP 23,49 €.

Manchmal erscheinen im Wiking-Programm sehr kuriose Fahrzeuge, so wie der Mercedes Pullman Tanksattelzug in Feuerwehrausführung. Natürlich gab es bei vielen, vor allem größeren Feuerwehren spezielle Tanksattelzüge zum Transport von Schaumlöschmitteln. Allerdings hatten die Auflieger ein größeres Tankvolumen als das von Wiking gewählte Vorbild. Ungewöhnlich ist auch, dass der Tank nicht in Rot lackiert ist und jegliche Beschriftung fehlt. Somit könnte der Tanksattelzug im Vorbild ein Provisorium darstellen, bis die Feuerwehr das bestellte, richtige Einsatzfahrzeug erhält.

Eine ungewöhnliche Kombination, der Tanksattelzug der Feuerwehr, zu dem kein Vorbildfahrzeug recherchiert werden konnte.

Steckbrief:

0806 96 Mercedes LPS 334 Pullman Tanksattelzug „Feuerwehr“ 1959. FH karminrot. IA rehbraun. Lenkrad hellelfenbein. Tankoberteil silbergrau mit silbern lackiertem Laufsteg. Tankunterteil, FG, Kotflügel und Felgen schwarz. Zwei blautransparente Warnlichter. UVP 26,99 €.

Der Kaelble KV 34 Muldenkipper war seit seiner Premiere im Jahr 1968 immer ein Sonderling im Wiking-Sortiment. Und dies vor allem wegen seiner im Vergleich zu den anderen Wiking-Miniaturen exorbitanten Größe. Denn das Vorbild war ja vorwiegend in Steinbrüchen im Einsatz, und da musste die Ladekapazität besonders groß sein. Bei einer Länge von 7,50 und einer Breite von 3,40 Metern betrug das Gesamtgewicht im beladenen Zustand fast 60 Tonnen. Heute zählt der Kaelble Kipper zu den begehrten Fahrzeugen, und das gilt nicht nur für historische Modelle (siehe das PMS-Modell Nr. 71b der WVM-Serie). Die tolle Bedruckung macht die Miniatur zu einem wahren Blickfang, sogar das Meiller-Logo ist auf der Unterseite des Dachschutzes der Mulde zu finden. Sehr imposant.

Früher wenig beachtet, vielleicht gerade deswegen heute ein begehrtes Modell, der Kaelble KV 34 Muldenkipper, dessen Vorbild in Steinbrüchen seinen Lebensunterhalt verdiente. Das neue Modell in Himmelblau zeigte eine tolle Bedruckung. Links sein Vorfahre, damals nur in Orange erhältlich. Lange Jahre hielt sich der übergroße Muldenkipper nicht im Wiking-Sortiment, nur vier ganze Jahre.

Steckbrief:

0866 03 Kaelble KV 34 Muldenkipper (1967). FH, FG, Mulde und Felgen himmelblau. Muldeninnenteil silbern. Kühlergrill schwarz. UVP 19,99 €.

Sonderlich markant ist die Veränderung nicht: Vom Vorgängermodell unterscheidet sich die aktuelle Version der Claas-Ballenpresse nur durch eine kleine Änderung bei der Beschriftung, „Markant 40“ statt nur „Markant“, Sonst ist alles gleich geblieben.

Die Farbgebung in Claasgrün wurde nicht verändert, nur die seitliche Beschriftung der Claas Markant 40 Ballenpresse.

Steckbrief:

0888 39 Claas Markant 40 Ballenpresse (1966). Aufbau claasgrün. Kette schwarz. Felgen rot. UVP 15,49 €.

Wiking bringt immer wieder sehr nützliche Zubehörpackungen auf den Markt. Im November gibt es vier verschiedenfarbige Planen aus neuen Formen, die auf die Standardpritschen der Modelle des Opel Blitz, Hanomag Kurier, Bedford Blitz und Hanomag AL 28 passen. Eine schöne Idee. Wir Sammler würden uns auch über Neuauflagen früherer Planen freuen. kr

Zur Freude vieler Wiking-Sammler bringt Wiking die neue Plane für die Standardpritsche vieler Kleinlastwagen im Viererpack. Wir zeigen nur einen Teil der vielfältigen Möglichkeit, die Plane einzusetzen.

Steckbrief:

0018 32 Zubehörpackung mit Planen für Opel Blitz und Hanomag. Je eine silbergraue, staubgraue, schiefergraue und graubeige Plane. UVP 7,99 €.