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News 1:87 Wiking Neuheiten Oktober

Von Seefischen und Abschleppern

Wiking hat seine Laster wieder zurück. Im Oktober-Neuheitenpaket sind zwei Personenwagen, ein Kleinbus und fünf Lastwagen enthalten. Dabei greift Wiking zum Teil weit in die eigene Modellgeschichte zurück, indem Themen aus den 50er Jahren weitergeführt werden. Dies ist nur bei Wiking möglich. Tradition verpflichtet.

Ein Beispiel für die Kontinuität im Wiking-Programm: Modellfahrzeuge mit „Seefische“-Beschriftung gibt es schon seit den 50er Jahren. Wir zeigen den neuen Büssing 4500 Lastzug umrahmt von Modellen aus den 60ern und 70ern.

Das Faltdach des Fiat 600 ist geschlossen, kein Wunder, es ist schließlich herbstlich geworden. Sein neues Farbkleid in Weinrot steht dem Modell ausgesprochen gut. Das Vorbild wurde in Italien von 1955 bis 1969 gebaut. Der Fiat 600 wurde in Deutschland aufgrund der großen Nachfrage bei NSU/Fiat in Heilbronn als NSU-Fiat Jagst montiert, später wurde der spanische Seat 770 unter Fiat-Label bis 1973 importiert und als Fiat 770 verkauft.

Fiat 600 mit Faltdach, witterungsbedingt geschlossen. Das Weinrot passt sehr gut zum kleinen Fiat, dadurch wirkt er richtig edel.

Steckbrief:

Wiking 0099 08 Fiat 600. Karosserie weinrot. IA weißgrün. FG, Faltdach und Lenkrad schwarzgrau. Stoßstangen und Felgen silbern.  UVP 20,99 €.

Im Modelljahr 1978 reduzierte Porsche sein Programm des Elfer auf zwei Fahrzeugtypen. Einer davon war der Porsche 911 SC (Super Carrera), der die 911er- und Carrera-Modelle ersetzte. Seine Leistung bezog der Porsche 911 SC aus einem 3,0-Liter-Boxermotor, dessen Leistung im Laufe der Jahre leicht gesteigert wurde. Nach sechs Produktionsjahren wurde der SC wieder von einem Porsche Carrera abgelöst. Wiking brachte das Modell vor 40 Jahren auf den Markt, seitdem wurde es mit Unterbrechungen bis heute immer wieder in neuen Farben angeboten. Die aktuelle Version ist ganz in Schwarz gehalten und trägt auf der Motorhaube eine markante Bedruckung. Der Porsche 911 SC rollt auf Fuchs-Felgen, das Vorbild war serienmäßig mit 15 Zoll-Aluminium-Gussrädern von ATS ausgestattet.

Ganz in Schwarz, mit einer orange bedruckten Motorhaube. Wiking feiert den 40. Geburtstag des Porsche 911 SC Modells im H0-Maßstab mit einer attraktiven Ausführung. Das rote Modell des Porsche 911 SC ist ein „Feierabend“-Produkt, vermutlich von Wiking-Mitarbeitern illegal abgespritzt. Es wurde in relativ großen Stückzahlen vorwiegend auf Börsen verkauft.

Steckbrief:

Wiking 0161 03 Porsche 911 SC. Karosserie, IA und FG schwarz. Räder mit Fuchs-Felgen. UVP 14,99 €.

Nun bekommt auch die 87er-Fraktion der Wiking-Sammler ihren VW T1 Sambabus in „Flower Power“-Gestaltung. Im Gegensatz zum 1:40-Pendant, der psychedelische Farbenspiele aufweist, finden wir beim H0-Modell neben den Regenbogenfarben auch bunten Blümchen und ein Peace-Zeichen. Die bunte Lackierung setzt sich an der Front und am Heck sowie auf dem Dach fort und sorgt für einen sehr authentischen Eindruck.

Der Sambabus in „Flower Power“-Bemalung ist immer eine schöne Sache und ein Garant für gute Verkäufe. Das Modell überzeugt in seiner Gestaltung und spiegelt das Lebensgefühl der Hippie-Generation perfekt wieder. Der Besitzer des Sambabusses hat das VW-Zeichen an der Front entfernt und mit einer Blumendeko verziert.

Steckbrief:

Wiking 0797 44 VW T1 Sambabus „Flower Power“. Karosserie oben, Stoßstangen und Felgen weiß. Karosserie unten eisblau. Faltdach und Radkappen rot. IA verkehrsgelb. Lenkrad perlweiß. FG schwarzgrau. UVP 25,49 €.

Neben einem Shop für Corvette-Fahrzeuge (siehe Wiking-Geschenkpackung „Meilensteine der Wiking-Geschichte 1 – Als der Chevrolet das Amerika-Gefühl brachte“, die einen Chevrolet 6500 Flachpritschen-Lkw enthielt) betrieb unser Dave auch eine Reparaturwerkstatt. Um havarierte Fahrzeuge zu bergen, setzte er eine Chevrolet LCF 5100 Zugmaschine mit Abschleppaufbau ein. Wiking kombiniert hier bekannte Bauteile zu einem neuen Modell, eine gute Idee.

Man nehme die Chevrolet LCF 5100 Zugmaschine und setze einen Abschleppaufbau darauf, fertig ist die neue Modellkreation. Die Beschriftung „Dave’s Garage“ erinnert an ein früheres Modell aus einem Wiking-Modellset. Das Fahrerhaus des IHC-Abschleppwagens besitzt eine Farbe, die offiziell nie von Wiking vertrieben wurde. Vielleicht, weil der verwendete Kunststoff Ausblühungen zeigte, wie auf dem Foto eindeutig zu erkennen ist.

Steckbrief:

Wiking 0631 03 Chevrolet LCF 5100 Abschleppwagen „Dave’s Garage“. FH und Felgen himmelblau. Kranaufbau karminrot. FG silbern. Verglasung getönt. Ein orangetransparentes Warnlicht. UVP 15,99 €.

Fisch ist gesund, gesünder als der Konsum von Fleisch. Da die Verbraucher diese Aussage der Ernährungsspezialisten sehr ernst nahmen, kam es in den letzten Jahren zu einer Überfischung der Weltmeere. Als Wiking um 1950 den ersten Kühlsattelzug mit dem „Seefische“-Logo herausbrachte, war das noch kein Thema. Jahre später gab es dann den Mercedes 2232 Koffer-Lkw mit der Seefische-Beschriftung. Aus neuerer Zeit stammen die Neuauflage des alten Kühlaufliegers mit Mercedes L 3500 Zugmaschine und ein Tempo Matador Kastenwagen. Nun bringt Wiking einen Büssing 4500 mit Flachpritsche zum Transport von Fischkisten vom Fischkutter zu den fischverarbeitenden Betrieben in der Nähe des Hafengeländes. Zusätzlich ist noch ein separater Plattformanhänger erhältlich, dem hohe und niedrige Transportwannen beiliegen, die hohen sogar mit dem Seefische-Logo bedruckt. Schade, dass Wiking diese Wannen nicht auch dem Lastwagen beigelegt hat.

In kleineren Fischereihäfen wurden die gefangenen Fische vom Kutter direkt zur Weiterverarbeitung transportiert. Diese Betriebe befanden sich oft in unmittelbarer Hafennähe. Der Büssing Lkw hat von uns noch eine passende Ladung spendiert bekommen.
Wo zum Transport der Fische kein Lastwagen notwendig war, kam oft ein Unimog zum Einsatz. Hier haben wir einen Unimog 406 mit einer Plane vom kleinen Wiking-Laden versehen, das passende Zugfahrzeug für den Anhänger.

Steckbrief:

Wiking 0476 06 Büssing 4500 Flachpritschen-Lkw „Seefische“. FH, Flachpritsche und Kotflügel himmelblau. IA karminrot. FG und Trilex-Felgen saphirblau. UVP 17,99 €. 0384 06 Flachpritschen-Anhänger mit fünf großen und vier kleinen saphirblauen Wannen. UVP 12,49 €.

Im Jahr 1919 wurde die Molkerei Osthafen, die „Moha“, in Frankfurt gegründet. Östlich des Bahnhofs Frankfurt-Sossenheim entstand 1951 eine Großmolkerei, die dort Kesselwagen mit Milch befüllte, welche von Lieferanten aus ganz Deutschland zugeliefert wurde. Zudem versorgte die Moha als einzige Molkerei in Deutschland die US-Armee. Vertrieben wurde unter dem Markennamen „Moha“ auch Speiseeis, allerdings hatte das Unternehmen keine Chance gegen die etablierten Anbieter. Ende der 80er-Jahre kam das Aus und der Zusammenschluss mit der Südmilch Stuttgart. Wiking erinnert mit dem authentisch gestalteten Magirus S 3500 Kühlsattelzug an das weitgehend unbekannte Unternehmen der Milchbranche.

Die frühen Kühlsattelzüge waren immer sehr farblos, weiß mit ebensolcher oder mattgraublauer Zugmaschine. Da macht das neue Modell mit der authentischen „Moha“-Beschriftung schon mehr her.

Steckbrief:

Wiking 0520 04 Magirus S 3500 Kühlkoffer-Sattelzug „Moha Milch“. FH und Kofferaufbau papyrusweiß. IA blaugrau. Kofferdach, FH, Kotflügel und Trilex-Felgen babyblau. Sattelplatte silbern. UVP 23,99 €.

Der Mercedes LPS 1313 Pritschensattelzug erschien 1970 im Wiking-Katalog und verschwand bereits zwei Jahre später. Auf der Basis des Serienmodells in Silbergrau mit graublauer Plane fertigte Wiking 1971 ein Werbemodell für Bosch. Im Jahr 1972 folgte dann das attraktive Werbemodell „Van Leer Verpackungen“ mit zehn Ölfässern unter der Plane. Damit ist der Lebenslauf dieses Mauerblümchens im Wiking-Sortiment schon erzählt. Über 50 Jahre später erscheint eine Neuauflage in Schilfgrün mit aufwändig bedrucktem Fahrerhaus. Dankenswerterweise hat sich Wiking dieses Modells wieder angenommen und eine sehr realistische Version geschaffen.

Ein schicker kleiner Sattelzug, mit einer umfangreichen Bedruckung des Fahrerhauses. Auch die Farbkombination gefällt sehr gut.
Bis auf das Bosch-Werbemodell versammeln sich hier alle bekannten Ausführungen des Mercedes LPS 1313 Pritschensattelzugs.

Steckbrief:

Wiking 0510 03 Mercedes LPS 1313 Pritschensattelzug. FH und Pritsche schilfgrün. IA olivbraun. FG, Kühlergrill und Felgen oxidrot. Stoßstange und Kotflügel schwarz. Pritscheneinlage und Sattelplatte silbern. UVP 21,99 €.

Einen Flüssiggastanksattelzug mit MAN F7 Zugmaschine gab es von Wiking nur als Werbemodell für MAN. Für das neue Serienmodell verwendet Wiking die zweiachsige MAN Zugmaschine vom Texaco-Tankzug. Herausgekommen ist eine attraktive Modellkombination, die die lange Historie der ESSO-Tankwagen bei Wiking fortführt. Die Miniatur greift die Farben der Tanksattelzüge mit Mercedes Kurzhauber- und International Harvester- Zugmaschinen auf. Durch die umfangreiche Detailbedruckung kommt das aus dem Jahr 1973 stammende Fahrerhaus sehr gut zur Geltung.

Aus der Kombination von Komponenten zweier Wiking-Modelle, dem Frigen-Flüssiggassattelzug und dem Texaco/Aral-Tanksattelzug, entstand dieses schöne Esso-Modell.
Der neue MAN F7 Tanksattelzug zusammen mit seinen weißen Vorfahren, dem Mercedes Kurzhauber von 1972 und dem IHC von 1975. Auch diese Modelle besaßen graue Fahrgestelle. Wiking lebt seine Tradition.

Steckbrief:

Wiking 0805 07 MAN 16.256 FS Flüssiggas-Tanksattelzug „Esso“. FH und Tankoberteil weiß. IA kieselgrau. Tankunterteil, FG, Kotflügel und Trilex-Felgen mausgrau. Motor und Kühlergrill schwarz. Sattelplatte silbern. UVP 25,99 €.