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News 1:43 Maxichamps Alfa Romeo 155 1992

Auch von Spada

Ercole Spada bringt man mit seinen beiden BMW, dem zweiten 7er E32 und dem dritten 5er E34, in Verbindung, die er zusammen mit dem BMW-Chefdesigner Claus Luthe entwarf. Zuvor, als Chef bei Zagato, zeichnete er Fahrzeuge, die heute absolute Klassiker sind. Nach seiner BMW-Zeit kehrte er 1983 nach Italien zurück und stand dem Designbüro IDEA vor; seinem Zeichenstift entstammten in seinen neun IDEA-Jahren der Fiat Tipo und Tempra, der Lancia Dedra und der zweite Delta sowie die beiden Alfa-Typen 166 und 155, letzterer das Bindeglied zwischen dem Alfa 75 als letztem Alfetta-Epigonen und dem 156.

Von den beiden Spada-Alfas ist der 166 als letzte große Alfa-Limousine durchaus in guter Erinnerung. Diejenige an den 155 ist etwas verblasst, weil er schon zu seinen Lebzeiten zu den wenigen, eher blassen Alfas zählte. Ihm hing eben an, dass er auf einer Plattform basierte, die Fahrzeugen zu eigen war, die eine Klasse unter dem Alfa 155 rangierten, und mit Fiat wie dem Multipla, Tipo, Brava und Marea hat ein ausgewachsener Alfa Romeo eigentlich nichts gemein. Und dann noch der Frontantrieb…! Auf seiner Habenseite steht natürlich der Gewinn der italienischen Tourenwagenmeisterschaft 1992 und der deutschen DTM 1993. Das vergisst man ihm nicht.

In den 90ern war Minichamps gut im Alfa-Geschäft und brachte nicht nur Klassiker, sondern auch Modernes. Dem im Frühjahr 1992 vorgestellten Alfa 155 folgte bald der 43er, somit also die Urversion vor dem Facelift im März 1995, als die Kotflügel deutlich ausgestellt wurden und das Chrom-Scudetto kam (Produktion dann bis Anfang 1998). Der italienische Tuner/Designer Franco Sbarro baute übrigens einen Alfa 155 Sportwagon, also Kombi, als Prototyp. Maxichamps lässt den Alfa 155 wieder aufleben, sozusagen ein Wiedersehen mit einem fast in Vergessenheit geratenen Vertreter einer legendären Marke. Zwei Farben, ein intensives, halbdunkles Rot und ein schwarzes Schwarz, beide innen schwarz, und der Schwarze überall schwarz, weil die mattschwarzen Partien an den Stoßfängern und Schwellern sich logischerweise kaum abheben.

afs

Die Kotflügel schmal mit ausgestellten Lippen entlang des Radausschnitts: Das charakterisiert den frühen Alfa 155, den Minichamps parallel zum Original produzierte und Maxichamps nun neu auflegt.
Modellfotos: bat

Steckbrief:

Maxichamps 120400 Alfa Romeo 155 1992 rot und 120401 dito schwarz. Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 37,95 Euro.