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News 1:43 Maxichamps BMW M3 E36 GTR 1993

Der breiteste M3

Für die DTM gemacht, aber nie in der DTM angekommen. BMW schuf aus dem M3 E36 einen Rennwagen, den 1993er M3 GTR, der eine Saison lang im ADAC GT Cup rannte und Johnny Cecotto zum Sieger machte. Und Maxichamps legt ihn als Streetcar in 1:43 auf.

Johnny Cecotto, auf ewig mit BMW verbunden, siegte in der ADAC GT Cup Saison 1993. Auf BMW M3, Generation E36. Aber kein normaler M3, sondern mit absolutem Widebody-Kit. 1994 und 1995 wurde der M3 GTR, also der ultrabreite, nur noch von privaten Teams gefahren. Der ADAC GT Cup war so wichtig nicht, nicht wichtig genug für einen von BMW extra entwickelten Breitbau auf M3-Basis. Hintergrund ist, dass BMW zur Saison 1993 mit dem Gedanken spielte, sich in der DTM zu engagieren. Hindernisgrund war der länger bauende Sechszylinder-Reihenmotor, typisch für BMW. Die Konkurrenz setzte allesamt auf V6, kürzer bauend. Das Reglement verlangte von BMW deswegen, im Sinne einer einheitlichen Gewichtsverteilung beim kompletten Starterfeld den Reihensechser in Richtung Fahrgastzelle zu versetzen. Das wollte BMW nicht, es gab Streit, und der damalige BMW-Motorsportchef Paul Rosche zog wutentbrannt den Stecker. Aber der DTM-E36 war schon ziemlich weit konstruiert, es gab eine DTM-Konfiguration des 2,5-Liter-Motors mit rund 400 PS. Sogar das Renndesign war festgelegt, das ganze Auto geschmückt mit schwarz-weißen Karos, also Startflaggendesign. Dergestalt konzentrierte sich BMW dann in der Saison 1993 auf den Warsteiner ADAC GT-Cup und nannte das Rennauto BMW M3 GTR, seriennaher, leicht aufgebohrter Motor mit 3,1 Litern und 325 PS. Der Erfolg im Motorsport ging für BMW also im 1993er Jahr zügig weiter, auch ohne DTM. Johnny Cecotto sei Dank. Er siegte bei sechs der acht Rennen.

Minichamps widmete sich des M3 E36 GTR, machte diverse ADAC-GT-Cup-Fahrzeuge, auch Street-Versionen in Rot, Schwarz und Weiß, zusätzlich einen Silbernen exklusiv für Kyosho und einen Weißen im BMW-Motorsport-Design für BMW. Jetzt kommt er erneut unter dem Label Maxichamps und tritt, wie hier üblich, paarweise auf, schwarz und weiß. Und weil es sich um ein Rennauto handelt, was in der Maxichamps-Serie unüblich ist, ist der Weiße innen auch nicht schwarz, sondern weiß. Denn ein Rennauto hat eben nicht einen fein gepolsterten Innenraum, den Maxichamps standardisiert schwärzen kann. Sondern es ist „ausgeräumt“, zeigt innen in Wagenfarbe lackiertes Bleck und einen weißen Überrollkäfig, dazu auf dem Mitteltunnel einen roten Feuerlöscher. Nur der einzelne Rennsitz und das Armaturenbrett samt Lenkrad sind schwarz. Das Modell, Mini- = Maxichamps-typisch, zeigt keine Schwächen. Mit Widebody-Kit sieht der M3 aus wie ein extremes Tuninggerät für die Straße (und man kann diesen Karosseriekit heute wieder kaufen, in 1:echt, und aus einem M3 E36 einen M3 GTR machen), dazu herausragend nachgebildete BBS-Felgen.

Es gab übrigens eine Straßenversion dieses Autos, denn ohne eine solche hätte der GTR nicht homologiert werden können. Das Einzelstück war weiß lackiert und tatsächlich zugelassen (Kennzeichen M-XY 9137). Es ging an die Familie Quandt, wohin sonst?

afs

Echt breit, der M3 E36. Zwar ist der Widebody-Kit eine Werkskonstruktion, aber er hätte genauso gut vom Tuner kommen können.
Modellfotos: bat

Steckbrief:

Maxichamps 023380 BMW M3 GTR E36 1993 schwarz, 023381 dito weiß. Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 37,95 Euro.