Schlangenbiss
Zwei Vipern hat Minichamps im Formenfundus, den ’92er RT/10 Targa und das ’93er GTS Coupé. Der Targa erlebte sein Maxichamps-Revival bereits vor vier Jahren, jetzt wird das Duo mit dem GTS Coupé komplettiert. Es ist kaum zu fassen, dass dieses Fahrzeug bereits über 30 Jahre alt ist. Die Faszination, die davon ausgeht, ist ungebrochen, wenngleich der (der: die) Viper mittlerweile nicht mehr in aller Munde ist und der Modellautohype, den er auslöste, als er aktuell war, längst verflogen ist. Dennoch sind gute Vipern stets willkommen, und Minichamps machte seine Sache damals hervorragend. Entsprechend sind die Maxichamps-Miniaturen formenbauerisch noch heute auf dem Stand der Zeit, und die typische Mini- = Maxichamps-Hochglanzlackierung ist einfach unübertroffen. Maxichamps bezeichnet den Wagen als Dodge, was stimmt, doch in Europa wurde er als Chrysler Viper verkauft. Das Modell stellt die erste Generation dar, Design Thomas G. Gale. Der V10-Motor war, natürlich aufgrund seiner unorthodoxen Zylinderzahl, damals in aller Munde, basierend auf dem Chrysler LA-V8, aufgepeppt von Lamborghini (damals im Chrysler-Besitz). Das Konzept des Viper orientierte sich am großen Vorbild Shelby Cobra. Dem Roadster RT/10 folgte ein Jahr später, 1993, das Coupé GTS. Die Leistungen (408 PS, 264 km/h Topspeed) euphorisierten das Publikum, der Viper war ein typisches Postermotiv für träumende Jugendliche. Bis 1995 wurde die erste Generation gebaut, es gab unzählige Modellautos vom billigsten Spielzeug bis zum hochwertigsten 18er. Im Minichamps-Programm erschienen beide Modelle, Roadster und Coupé, im Jahre 2001.
afs
Modellfotos: bat
Steckbrief:
Maxichamps 144020 Dodge Viper GTS Coupé 1993 schwarz und 144021 dito dunkelblaumetallic. Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 37,95 Euro.
