Oben ohne Dach und oben ohne Bügel
Der meist verkaufte Importwagen in Deutschland zwischen 1990 und 1994 war der Renault 19. Nicht zuletzt das sprach sehr für ihn, seine unaufgeregte, aber sehr zeitgemäße Karosserieform von Giugiaro ebenfalls. Renault erteilte Karmann den Auftrag zur Entwicklung eines Cabriolets, gebaut in dessen Werk Rheine. Nur wenige Cabriolets liefen in der Ur-Version ab Mitte 1991 vom Band, denn kurz darauf, im April 1992, erfolgte das Facelift („Phase 2“ sagen die Franzosen), das Vorbild der Maxichamps-Miniatur. Bis 1995 wurde der R19 gebaut, dann kam der Mégane. Die offene Version gab es länger, bis 1997, aber sie verlor die Bezeichnung „19“ und hieß dann nur noch „Renault Cabriolet“. Der offene R19 hatte der Konkurrenz voraus, dass ihm etwas fehlte – nämlich der umstrittene Überrollbügel, ohne den die offenen Gölfe, Escorten und Kadetten nicht auskamen. Zum Verkaufserfolg trug auch bei, dass der R19 Cabriolet kam, als der offene Golf I in Rente fuhr und der offene Golf III noch nicht da war. Bei Minichamps hielt das Modell im August 2010 Einzug, der Erstling in Silber, und nun kommt die Maxichamps-Wiederbelebung in sonnigem Gelb (Amarillo Cromo) und in diskretem Dunkelrotmetallic (Rouge Ecarlate Irisé Métallisé). Das voll versenkte Verdeck wird nicht von einer Persenning, sondern von einer Klappe in Karosseriefarbe abgedeckt. Bemerkenswert gemacht sind die abgedunkelten, aber dennoch roten Heckleuchten, und immer wieder schön sind die bei Mini- und Maxichamps durchbrochenen Felgen. afs
Steckbrief:
Maxichamps 113730 Renault 19 Cabriolet 1992 gelb und 113731 dito dunkelrotmetallic. Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 37,95 Euro