Der Audi von Porsche
Das schmeckte den Fans: Ein Audi mit Porsche-Genen. Zusammen mit Porsche entwickelte Audi den RS2 Avant, den ersten Kombi mit den Fahrleistungen eines Sportwagens. Solido bringt ihn als 1:43-Formneuheit und garniert die Auslieferung mit ein paar Farbvarianten bekannter Modelle.
Zunächst gab es den Audi S2 auf Basis des Audi 80 B4, permanenter Allradantrieb, das Coupé als Nachfolger des Ur-Quattro positioniert. Ihm folgte die Limousine und der Avant, allesamt mit dem Motor aus dem 200 Quattro 20V, ein 2,3-Liter-Fünfzylinder-Turbo mit 22ß0, später 230 PS. Auf dem S2 Avant baute der zusammen mit Porsche konstruierte RS2 Avant auf, statt 230 nunmehr 315 PS, ein auf den ersten Blick unscheinbarer Audi Avant mit Sportwagen-Fahrleistungen (Topspeed 262 km/h, nullhundert 5,4 Sekunden), und der Entwicklungspartner Porsche sorgte alleine durch seinen Namen für eine gehörige Portion an Renommee. 2891 Exemplare wurden gebaut, Stückpreis fast 100.000 D-Mark im Jahre 1994. Man konnte den Porsche im Audi sehen: Porsche-Alus vom Elfer Typ 964, Porsche-Bremsanlage, „Porsche“-Schriftzug auf den roten Bremsbacken, dazu etliche originale Porsche-Teile an der Karosserie (Außenspiegel, Blinker). Dieser Wagen ist zwar nicht mit dem Ur-Quattro vergleichbar, was das Image betrifft, aber er sorgte vehement dafür, dass der Ruf der Marke Audi, progressiv und sportlich zu sein, gehörig ausgebaut wurde. Für die Audi-Fans ist er eine Ikone. In 1:43 gab es Interpretationen von Boyer/EMC (Vladimir Pictorak für Hans Boyer), Neo und Top Marques, alle aus Resine, aber ein Zinkdruckgussmodell hat es bisher nicht gegeben. Man sollte meinen, das Modell passe prima ins Portfolio von Minichamps. Aber Minichamps machte keinen. Solido macht ihn nun, in Laserrot LX3H und in Nogaroblau Perleffekt LZ5M, eine wahrlich schön gemachte Miniatur mit allen RS2-Avant-Besonderheiten, den speziellen Schürzen, hinten mit integriertem Kennzeichen, der roten Heckblende, den Porsche-064-Alus und Porsche-Spiegeln, auch die RS2-Logos wurden berücksichtigt, die Dachreling schwarz, eine Dachantenne. Dieses Modell wird den Audi-Enthusiasten sicherlich Freude bereiten. Selbst dann, wenn sie zahlen. 25 Euro. Da kann man sogar gleich beide Farbvarianten mitnehmen.
Darüber hinaus liefert Solido in 1:43 Bekanntes in neuem Farbkleid: In Acid Green erscheint die gelungene Alfa Romeo Giulia 952 Quadrifoglio 2016, kombiniert mit mattschwarzen Felgen und roten Bremszangen, der Volkswagen Golf IV R32 von 2002 fährt in Schwarz vor, der 2018er Dodge Challenger Demon in dunklem Blaumetallic. Eine hübsche Erscheinung ist der getunte Peugeot 205 GTI von 1984. Er trägt einen Rundum-Bodykit von Dimma. Das ist ein französischer Tuningbetrieb, 1984 von Baudouin Michel gegründet und auf Peugeot spezialisiert. Der Dimma-Widebody-Tuningkit für den 205 GTI (Front- und Heckschürze, vier breite Kotflügel, Schweller und Dachkantenspoiler aus Polyester) war offiziell von Peugeot abgesegnet, und Peugeot hatte auch einige Dimma-Kreationen im offiziellen Programm (nicht in Deutschland). Um die Technik kümmerte sich Dimma nicht, dafür waren andere zuständig. Aber die serienmäßigen 105 bis 130 PS im leichtgewichtigen Peugeot 205 waren nicht von schlechten Eltern, und der Bodykit machte ihn nicht träger. Die neue Solido-205-Variante kommt im Rallye-Werkslivrée und feiert Tribut an den erfolgreichen 205 Turbo 16, also weiße Karosserie mit Graphiken in den damaligen Peugeot-Talbot-Werksfarben rot/dunkelblau/gelb/mittelblau. Typisches Boy-Racer-Auto, passt ins Solido-1:43-Programm junger Klassiker mit sportlichem Appeal.
afs
Modellfotos: bat
Steckbrief:
Solido S4310102 Audi (80) Avant RS2 1994 rot, S4310101 dito blaumetallic, S4313106 Alfa Romeo Giulia 952 Quadrifoglio 2016 hellgrün, S431603 Volkswagen Golf IV R32 2002 schwarz, S4310306 Dodge Challenger Demon 2018 dunkelblaumetallic, S4310805 Peugeot 205 GTI (Dimma) ‚Rallye Tribute‘ 1984 weiß. Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 24,95 Euro.
