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News 1:87 Brekina Neuheiten

Tante Emmas Gemischtwarenladen

In dieser Präsentation haben wir die Brekina-Neuheiten vom Anfang des Jahres 2025 zusammengefasst. Viele der neuen Modelle sind schon kurz nach ihrem Erscheinen ausverkauft, doch Brekina sorgt mit Nachproduktionen der begehrten Miniaturen dafür, dass kein Sammler leer ausgeht. Neben den neu aufgelegten Modellen gibt es natürlich auch Formneuheiten, hier aus dem Bus- und dem Rennsportbereich.

Mit den beiden Škoda Oberleitungsbussen beweist Brekina einmal mehr, dass der Hersteller auf diesem Gebiet große Kompetenzen besitzt. Der Škoda 9Tr links weist noch die Stilelemente der 50er Jahre auf, während sein Nachfolger 14Tr sehr modern wirkt.
Modellfotos: kr

Neue Busse

Die beiden neuen Oberleitungsbusse nach tschechoslowakischen Vorbildern von Škoda gehören mit zum Besten, was die Schwarzwälder Modellbauer in diesem Bereich auf die Räder gestellt haben. Beim Betrachten der superdetaillierten Miniaturen kommt einfach nur pure Freude auf. Unsere Oberteilungsbusse der Škoda-Baureihen 9Tr und 14Tr sind neutral gehalten, Brekina bietet aber auch Versionen mit Städtebezug an. Vom Škoda 9Tr wurden von 1958 bis 1981 insgesamt 7372 Exemplare gebaut, die in vielen Ländern der Erde eingesetzt wurden. Die meisten Fahrzeuge gingen in die Sowjetunion, die DDR erhielt 134 Einheiten, die zum Teil mit Anhängern gefahren wurden. Brekina miniaturisiert die dreitürige Variante, die den größten Teil der Produktion ausmachte. In Deutschland verkehrte im Jahr 1988 der letzte Škoda 9Tr im Linienverkehr. Die Ablösung des Škoda 9Tr erfolgte 1982 durch die Baureihe 14Tr, der ebenfalls weltweit eingesetzt wurde. In der DDR beschafften die Verkehrsbetriebe in Weimar, Eberswalde und Potsdam diese Oberleitungsbusse. In Potsdam waren zum Ende der Einsatzzeit alle verbliebenen 14Tr zusammengezogen worden. Das Fahrzeug bot 98 Fahrgästen Platz, davon 23 auf Sitzplätzen. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 65 Stundenkilometer. Wir haben es schon oft geschrieben: Brekina kann Bus und stellt es immer wieder eindrucksvoll unter Beweis.

Brekina zeichnet die dreitürige Ausführung des Škoda 9Tr nach, die beim Vorbild am meisten verbreitet war. Das Modell besitzt eine Anhängekupplung, um einen Personenanhänger ziehen zu können, was vor allem in der DDR praktiziert wurde.
Ab den 80er-Jahren war bei den Nahverkehrsbussen die eckige Gestaltung angesagt, so auch beim Škoda 14Tr. Besonders markant ist die um die Ecken gezogene Frontscheibe. Die Dachstromabnehmer sind sehr filigran nachgebildet.
Trolleybusse en miniature sind ein eigenes und sehr schönes Sammelthema. Sofort fällt der Name Eheim, wenn an H0-Trolleybusse gedacht wird (obgleich der Maßstab eher 1:64 als 1:87 ist). Aber es gibt auch echte Ostblock-Trolleybusse. Dieser Tatra T 400 Trolleybus von 1948, gleiche Größe wie Eheim, stammt von Ites aus Schweinitz in der ČSSR.
Modellfoto: bat

Steckbrief:

Brekina 61350 Škoda 9Tr Oberleitungsbus 1962. Aufbau hellelfenbein. IA braun. FG schwarz. Stromabnehmer silbern. UVP 34,95 €. 61375 Škoda 14Tr Oberleitungsbus 1982. Aufbau beige mit roten Streifen. Dach grau. IA braun. UVP 36,95 €. Jeweils beiliegende Seitenspiegel.

PKW: Wiederauflagen und neue Varianten

Brekina kann ein großes Angebot von Miniaturen nach Opel-Vorbildern aufweisen. Lange Zeit waren die Modelle des Opel Olympia Rekord des Baujahrs 1954 nicht mehr verfügbar, da die Formen unbrauchbar waren. Doch Brekina hat Geld in die Hand genommen und neue Formen für die drei Karosserievarianten anfertigen lassen. Zur Freude vieler Modellautosammler gibt es das Trio aus Limousine, Cabriolimousine und Caravan nun wieder im Fachhandel. Und dies in vielen Farbgebungen. Mit dem Vorbildfahrzeug führte Opel die Pontonform für die Karosserien ein. In den ersten beiden Produktionsjahren prägte das „Haifischmaul“ mit Zähnen die Frontpartie. Bis 1957 verließen fast 583.000 Einheiten die Werkhallen, und fast jedes Jahr gab es damals, ganz nach amerikanischem Vorbild, ein kleines Facelift. Uns gefällt der Opel Olympia Caravan in Lichtgrünmetallic besonders gut. Dabei wissen wir: Original lackiert ist er nicht. Zu dieser Zeit gab es zwar Metalliclacke, beispielsweise bei Mercedes, Ford und sogar beim VW Käfer und DKW. Nicht aber bei Opel. Der erste ab Fließband in einem Metallicton lackierte Opel war das Rekord P II Coupé, präsentiert auf der IAA 1961. Das Vorbild des Caravans von Brekina wurde somit als Gebrauchtwagen nachlackiert.

Aus neuen Formwerkzeugen stammen die drei Karosserievarianten des Opel Olympia Rekord, nachdem die ursprünglichen nicht mehr verwendbar waren. Erfreulich, dass dieses schöne Modell jetzt wieder verfügbar ist.

Steckbrief:

Brekina 20239 Opel Olympia Rekord Limousine 1954. Karosserie beige. IA dunkelrot. 20248 dito Caravan, lichtgrünmetallic. IA schwarz. 20252 dito Cabriolimousine, braun. IA cremeweiß. UVP jeweils 15,95 €.

Der Fiat 126 stellte den Nachfolger des Fiat 500 dar und war damit der kleinste Personenwagen im Angebot des italienischen Herstellers. Die Produktion lief von 1973 bis 2000 (ab 1991 nur noch in Polen). Von Anfang an entstand der Fiat 126 in enger Kooperation mit Polen, wo das Fahrzeug unter der Bezeichnung 126p angeboten wurde. Brekina bietet das putzige Modell, das von Drummer für die Schwarzwälder entwickelt wurde, in verschiedenen Farben erneut an. Wünschenswert wäre es, wenn auch die polnische Version des Fiat 126p neu aufgelegt würde.

Winzig ist er ja, der Kleinstwagen Fiat 126, der Nachfolger des legendären Fiat 500. Aber vom Knuffigkeitsfaktor des legendären 500ers ist er meilenweit entfernt. Das Fahrzeug entstand in enger Zusammenarbeit mit Polen und war deswegen dort weit verbreitet.

Steckbrief:

Brekina (Drummer) 22371 Fiat 126 1972. Karosserie gelb. IA dunkelrot. 22372 dito braun. UVP jeweils 14,95 €.

Das Modell des Aston Martin DB 5 lief bei Brekina wie geschnitten Brot, so dass jetzt ein Nachschlag notwendig wurde. Aus diesem haben wir uns die Version in Dunkelrotmetallic herausgesucht, die uns besonders gut gefallen hat. Der Verkaufserfolg ist kein Wunder – ein James-Bond-Auto hat immer Konjunktur. Und derzeit ist der DB5 in 007-Version ohnehin in aller Munde, der Neuerscheinung von AUTOart in 1:18 wegen, und Norev schob einen 43er nach (Caramini-online vom 10. Februar 2025 und 28. Dezember 2024). Da will doch die Abteilung der „kleinen Autos“ nicht hintenan stehen.

Mal nicht in Silbermetallic und auch nicht in British Racing Green, sondern in einem edlen Dunkelrotmetallic zeigt sich der durch seine Auftritte in den ersten James-Bond-Filmen weltberühmt gewordene Aston Martin DB 5. Sehr schick.

Steckbrief:

Brekina 15233 Aston Martin DB 5 1964. Karosserie dunkelrotmetallic. IA beige. UVP 19,95 €.

Dem GMC Sierra Grande als hochbeinigen Geländewagen aus der US-Serie „Ein Colt für alle Fälle“ folgen aktuell zwei zivile Ausführungen, die ebenfalls großen Zuspruch bei den Sammlern fanden. Brekina hat da einen Volltreffer gelandet. Eine weitere Modellvariante (als Straßenversion) zeichnet einen „Official Race Truck“ der jährlichen 500 Meilen-Rennen in Indianapolis nach. GMC stellte dort viele Jahrzehnte die Servicefahrzeuge, die auch den Teams zur Verfügung standen. Manchmal wurde sogar ein Fahrzeug der Flotte den Mechanikern des siegreichen Rennteams als Geschenk übergeben.

Die Modelle des GMC Sierra Grande sind ein großer Erfolg für Brekina und immer rasch ausverkauft. Die Version des „Indy Hauler“ war im Original als Servicefahrzeug bei den 500 Meilen von Indianapolis im Einsatz.

Steckbrief:

Brekina 19656 GMC Sierra Grande (all terrain version) 1983. Karosserie orange-weiß. IA schwarz. 19660 dito blaumetallic-weiß. 19657 GMC 1500 Sierra Grande „Indy Hauler“. Karosserie silbermetallic., unten mit mehrfarbigen Streifen. UVP jeweils 19,95 €.

Bei der Erstauslieferung des Ford Torino der dritten Bauserie von Brekina war bereits eine an die US-Krimiserie „Starsky &Hutch“ angelehnte Variante in Rot mit weißem Streifen dabei. Doch damals fehlte das prägnante rottransparente Magnetlicht. Das ist jetzt bei der Neuauflage vorhanden. Die Serie lief im deutschen Fernsehen von 1978 bis 1979 im ZDF, allerdings nur 26 der 92 Originalfolgen. Trotzdem ist der legendäre, tomatenrote Torino mit dem signifikanten Streifen in bester Erinnerung geblieben. Etliche Besitzer roter Autos ließen sich damals einen weißen „Hockeyschläger“ auf die Seiten lackieren. Im Rahmen der Präsentation des Starsky & Hutch Torino von Norev in 1:43 ging Caramini-online detailliert auf die Geschichte dieses Filmautos ein (siehe Caramini-online vom 1. Januar 2025). Der erste Brekina-Film-Torino war rasch ausverkauft und erzielte unglaubliche Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Dementsprechend sollten sich Starsky & Hutch-Fans nicht zu viel Zeit lassen, solange es das Modell noch zum Originalpreis im Laden gibt.

Wer kennt ihn nicht, den Ford Torino aus der Krimireihe „Starsky & Hutch“, mit dem die beiden Polizisten in vielen Actionszenen auf Verbrecherjagd gehen. Das Modell wurde jetzt mit dem unabdingbaren Magnetrotlicht ausgestattet.

Steckbrief:

Brekina 19729 Ford Gran Torino 1974. Karosserie rot mit weißem Zierstreifen. IA schwarz. Ein rottransparentes Warnlicht, UVP 19,95 €.

Rennsport

Neben den beiden Škoda Oberleitungsbussen stellt das Modell des Formel 1-Rennwagens Lotus 72D eine weitere Formneuheit dar. Zur Premiere erscheinen zwei eher unbekannten Version aus den Großen Preisen von Südafrika der Jahre 1973 und 1974, beide bei südafrikanischen beziehungsweise rhodesischen Rennställen beheimatet. Der Lotus 72 wurde von Colin Chapman und Maurice Philippe entworfen und von 1970 bis 1975 in der Formel 1 sehr erfolgreich eingesetzt. Der Rennwagen gewann bei 20 seiner 73 Einsätze. Das Modell mit der Startnummer 29 startete mit dem südafrikanischen Fahrer Ian Scheckter (der Bruder von Jody Scheckter) für das Team Gunston beim Großen Preis von Südafrika 1974 in Kyalami und gelangte auf den 22. Platz. Ein Jahr früher chauffierte Dave Charlton seinen Lotus 72D ebenfalls beim Grand Prix von Südafrika mit der Startnummer 25 für Scribante Lucky Strike Racing. Für ihn war das Rennen schon in der dritten Runde zu Ende. Die Entscheidung, zunächst eher unbedeutsame Fahrzeuge/Fahrer/Rennen auszuwählen, fußt auf einer rein marktwirtschaftlichen Überlegung: Der hard-core-Sammler benötigt das Modell, wenn es neu auf den Markt kommt. Und wenn danach noch ein bedeutsames Fahrzeug bei einem populären Rennen mit einem bekannten „Driver“ erscheint, kauft er es ein weiteres Mal. So einfach ist das! Brekina baut seine Serie von Formel 1-Rennboliden der 70er-Jahre kontinuierlich aus, was durchaus erfreulich ist. Warum sollten H0-Sammler, die gleichzeitig Formel-1-Fans sind, leer ausgehen?

Das Formel 1-Starterfeld der 70er-Jahre wird immer größer. Neu bei Brekina ist der Lotus 72D, der sehr erfolgreich auf den Rennstrecken unterwegs war. Zunächst lässt Brekina zwei Versionen aus Südafrika und Rhodesien vorfahren, die Sammlerschaft wartet ungeduldig auf die John Player Special-Miniaturen.

Steckbrief:

Brekina 22887 Lotus 72D Formel 1 1974. GP Südafrika , # 29, Fahrer Ian Scheckter. Karosserie orange. 22888 dito Saison 1973. GP Südafrika, # 25, Fahrer Dave Charlton. Karosserie weiß-rot. UVP jeweils 19,95 €.

Passend zu den neuen Lotus 72 Formel 1-Rennwagen gibt es bei Brekina den Volvo F89 als Renntransporter des John Player Teams, natürlich ganz in Schwarz. Das Fahrzeug war in dieser Ausführung in der Rennsaison 1978 im Einsatz. Hoffen wir, dass Brekina bald das Set mit den passenden JPS-Rennwagen, dem Ford Transit Servicewagen und den Boxengirls ausliefert.

Lotus setzte auf den Volvo F89 als Renntransporter. Je nach Sponsor wechselte das Fahrzeug mehrmals die Farbe, weitere Varianten sind für Brekina also möglich.

Steckbrief:

Brekina 85681 Volvo F89 Renntransport-Sattelzug „John Player Team Lotus“ 1978. FH, Kofferaufbau und FG schwarz. IA grau. UVP 37,95 €.