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News 1:87 Minichamps Neuheiten –Dezember

Von Stieren, Ponys und anderen Hochkarätern

Es ist an der Zeit, die Rückstände des vergangenen Jahres abzuarbeiten. Minichamps hat im Dezember einen ganzen Schwung an interessanten Neuheiten an den Handel ausgeliefert. Im Paket fanden wir nicht nur amerikanische Mustangs, italienische Stiere, sondern auch einen flotten Dreizack sowie potente Bayern. Minichamps ist voll auf der Spur und bringt uns ein Modell nach dem anderen aus der umfangreichen Liste der Ankündigungen.

Ein Ami, zwei Bajuwaren und drei Italiener, Minichamps pflügt mit seinen H0-Miniaturen durch die Automobilgeschichte. Eine Neuheit interessanter als die andere. Vor über vier Jahrzehnten war an eine derartige Vielfalt nicht zu denken.
Modellfotos: kr

Wenn neue Farben einer Miniatur erscheinen, dann bedeutet dies, dass sie sich gut verkaufte und es sich rentiert, eine weitere Charge auflegen zu lassen. So aktuell beim Ford Mustang des Vorbildbaujahrs 2018, den es in vier neuen Farbgebungen gibt. Besonders attraktiv wirken die Modelle in Gelb und Weiß mit einem Zierstreifen längs über die Karosserie.

Neue Farben braucht der Mustang. Die erste Serie scheint ausverkauft zu sein, somit schiebt Minichamps ein weiteres Viererpaket des Ford Mustang nach.
Der Zierstreifen auf der Karosserie, der sich über die gesamte Länge erstreckt, wertet das Modell noch zusätzlich auf.

Steckbrief:

Minichamps 870087025 Ford Mustang 2018. Karosserie dunkelgrünmetallic. 870087026 dito weiß mit blauen Streifen. 870087027 dito gelb mit schwarzen Streifen. 870087028 dito silbermetallic. UVP 24,95 €.

Mit dem Miura P400 begann der italienische Automobilhersteller Lamborghini damit, seinen Fahrzeugen Namen zu geben, die mit dem Stierkampf in Verbindung stehen. Miura erinnert an den spanischen Züchter Antonio Miura, der den berühmten und auf Wunsch des Publikums begnadigten Kampfstier Murciélago kaufte und mit ihm eine Zuchtlinie begründete. Aus dieser Zucht stammte auch der Stier Islero, ebenfalls ein Namensgeber für einen Sportwagen von Lamborghini. Minichamps ist es gelungen, erstmals eine in allen Belangen stimmige Verkleinerung eines der legendärsten Sportwagens aller Zeiten auf die Räder zu stellen, absolut im Maßstab 1:87 gehalten. Man kann also keinesfalls von einer Doppelentwicklung sprechen, sondern um eine willkommene Bereicherung des H0-Modellautokosmos’. Das Vorbild wurde Auf dem Genfer Auto-Salon zur großen Begeisterung der Besucher präsentiert und von 1966 bis 1973 gebaut. Sein V12-Mittelmotor machte das Fahrzeug zu einem der schnellsten Sportwagen seiner Zeit.  Er besaß eine Höhe von nur 1,05 Metern, ein Merkmal, das Minichamps hervorragend umgesetzt hat. Neben den typischen Signalfarben gibt es noch eine schwarze Version mit goldfarbenen Felgen, sehr edel.

Signalfarben bestimmten die Automobile der 70er Jahre, auch bei den Sportwagen. Aber auch die schwarze Version mit goldfarbenen Akzenten hat ihren Reiz.
Extrem flach und extrem schnell, der Lamborghini Miura P400 kann mit keinem anderen Automobil verwechselt werden. Minichamps hat die Anmutung des Originals perfekt ins Modell übertragen.

Nicht nach einem Stier, sondern nach der Herrscher der Hölle, dem Teufel, ist der Lamborghini Diablo benannt. Seine Entwicklung begann 1985 mit dem Ziel, das schnellste Serienfahrzeug der Welt auf die Straße zu bringen. Dazu musste der Diablo mindesten 320 Stundenkilometer schnell rasen können. Die  Keilform des Diablo mit langen, fließenden Linien  entstammt dem Zeichenstift des Designers Marcello Gandini, der als Chefdesigner von Bertone auch den Miura und den Countach entworfen hatte. Vom Lamborghini Diablo entstanden 2903 Exemplare von 1990 bis 2001. Es muss eigentlich nicht besonders erwähnt werden, dass Minichamps auch mit diesem Modell ein Volltreffer gelungen ist.

Die Keilform besitzen die Sportwagen von Lamborghini noch heute, ein typisches Merkmal, auch des Diablo.
Der Verfasser dürfte aufgrund seiner körperlichen Gegebenheiten ziemliche Probleme haben, in diese Flunder einzusteigen. Aber das Problem der körperlichen Masse stellt sich mangels finanzieller Masse nicht.

Steckbrief:

Minichamps 870103020 Lamborghini Miura P400 1966. Karosserie rot, 870103021 dito orange, 870103022 dito gelbgrün, 870103024 dito schwarz.

Minichamps 870103220 Lamborghini Diablo 1994. Karosserie gelb, 870103221 dito rot, 870103222 dito schwarz, 870103224 dito kupfermetallic. UVP je 24,95 €.

Der dritte Italiener unserer Präsentation steht ganz im Zeichen des Dreizacks, dem Machtsymbol des römischen Meeresgottes Neptun. Der Dreizack ist das Firmenzeichen von Maserati, in deren Heimatstadt Bologna der Neptunbrunnen mit einer Statue des Meeresgottes steht. Und der hält einen Dreizack in seinen Händen. Minichamps miniaturisiert den Maserati Ghibli, der nach einem heißen Wüstenwind der Sahara benannt wurde. Seine Premiere erlebte der Sportwagen auf dem Turiner Salon 1966. Gestaltet wurde der sehr flache Zweisitzer von Giorgetto Giugiaro, damals angestellt bei Ghia, besonders markant ist die lange Motorhaube. Die Produktionszeit dauerte von 1966 bis 1973, wobei Maserati für den Motor und das Fahrgestell verantwortlich war und Vignale die Karosserien zulieferten. Der Achtzylinder-Motor mit 4,7 Litern Hubraum leistete 330 PS. Das sieht man dem Minichamps natürlich nicht an, aber dass die Linienführung der Karosserie bestens umgesetzt wurde, ist deutlich zu erkennen.

Sehr schick, der Maserati Ghibli. Die Italiener hatten halt einfach ein Händchen für gutes Design. Allein die lange Motorhaube ist ein Gedicht. Minichamps sorgt dafür, dass wir zumindest im Modell große Freude an diesem Sportwagen haben.

Steckbrief:

Minichamps 870123020 Maserati Ghibli Coupé 1969. Karosserie rot, 870123021 dito dunkelblau, 870123022 dito schwarz, 870123024 dito schwarzbraunmetallic. UVP 24,95 €.

Nach dem dritten Modell unserer drei kleinen Italiener begeben wir uns in heimische Gefilde (aus der Betrachtung des Verfassers) nach Bayern. Dort entstehen bei BMW seit jeher sportliche, aber auch elegante Automobile. Allerdings ist die Tradition der Eleganz heute etwas in den Hintergrund geraten, Brutalodesign dominiert. Minichamps hat sich einem Klassiker unter den BMW-Ikonen angenommen, dem M3 der ersten Bauserie. Der E30 wurde auf der IAA 1985 in Frankfurt präsentiert. Gedacht als Homologationsmodell für die DTM, war das Interesse an dem Fahrzeug so groß, dass viel mehr Exemplare als vorgesehen bei der Tochterfirma BMW M GmbH produziert wurden. Der zweitürigen Limousine auf Basis des E30 folgte im Jahr 1988 das M3-Cabriolet. Die Produktion der Limousine endete im Herbst 1990, das Cabriolet wurde noch bis 1991 hergestellt. Minichamps liefert beide Ausführungen des Youngtimers in jeweils vier Farben aus (wie auch alle anderen Modelle unserer Präsentation). Die Karosserien haben die Aachener Modellbauer vorbildgerecht nachgezeichnet. Einen Kritikpunkt müssen wir allerdings anführen: Die Kühlergrillpartie entspricht nicht der üblichen Qualität der Minichamps-Miniaturen, die Scheinwerfer kommen nicht zur Geltung, das Ganze wirkt etwas leblos.

kr

Vom Homologationsfahrzeug zum Klassiker – der BMW M3 setzte damals Maßstäbe, was durch den unerwarteten Verkaufserfolg mehr als bestätigt wurde. Vielleicht kann Minichamps den Kühlergrill bei der nächsten Auflage überarbeiten.
Im Original entstanden nur 786 Exemplare des BMW M3 (E30) Cabriolets. Die Stückzahl des Modells wird die des Vorbilds sicher übertreffen.
Sehr vorbildgetreu hat Minichamps die Inneneinrichtung des BMW M3 Cabriolets gestaltet. Nur sind aufgrund der schwarzen Farbgebung nicht alle Feinheiten zu erkennen.

Steckbrief:

Minichamps 870020220 BMW M3 (E30) 1986. Karosserie schwarz, 870020221 dito weiß, 870020222 dito rot, 870020224 dito silbermetallic.

Minichamps 870020230 BMW M3 Cabriolet (E30) 1988. Karosserie rot, 870020231 dito weiß, 870020232 dito silbermetallic, 870020234 dunkelgraumetallic. UVP je 24,95 €.