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News 1:87 Wiking Neuheiten Juni 2025

Wiking macht Campingurlaub und weckt den Phoenix

Im Juni ergänzt Wiking die neuen VW T2b-Modelle um zwei Campingbus-Versionen. Damit ist das auf der Spielwarenmesse präsentierte Quintett fast komplett. Zudem gibt es einen Phoenix aus der Asche, denn als Überraschung fährt der historische Mercedes 300 SL Roadster nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder ins Wiking-Sortiment. Neue Farbvarianten und Bauteilkombinationen ergänzen die Juni-Neuheitenauslieferung aus Lüdenscheid.

Der neue Wiking VW T2b als Campingmobil, links in Einsatz, rechts in Fahrversion. Die Modelle sprechen eine neuzeitliche Formsprache. Eine weitere Variante mit Hubdach wird noch folgen.
Modellfotos: kr

Camping

Passend zur Sommer- und Urlaubszeit schickt Wiking zwei VW T2b Wohnmobile auf die Reise. Das Modell in Dakotabeige mit geschlossenem Campingdach ist noch auf dem Weg zu seinem Urlaubsziel, während der andere T2b schon auf dem Campingplatz angekommen ist und sein Dach hochgefahren hat. Im Inneren der Miniaturen findet sich eine detaillierte Inneneinrichtung, von der von außen leider nur wenig zu sehen ist, wozu auch die aufgedruckten Vorhänge beitragen.

Im Jahr 1950 begann Westfalia aus Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen die Zusammenarbeit mit Volkswagen und entwickelte für den VW T1a die „Camping-Box“, die ins Innere eingebaut wurde und aus dem Bulli ein Wohnmobil machte. Später wurden bei Westfalia komplette Campingmobile gebaut, zuerst auf der Basis des T1, ab 1968 auch auf der Grundlage des VW T2. Dabei bot Westfalia unterschiedliche Ausstattungsversionen an, die immer eigene Bezeichnungen erhielten. Der von Wiking miniaturisierte T2b diente ab 1972 als Umbauobjekt. Durch das aufgestellte Campingdach ergab sich im Kochbereich eine ausreichende Stehhöhe. Zum Zapfenstreich konnte dort ein Bett ausgeklappt werden. Gut erhaltene VW T2 Campingbusse sind heute sehr gesucht und entsprechend teuer.

Die beiden neuen Wiking-Modelle besitzen eingesetzte Scheinwerfer und Rückleuchten, mit Gummilippen bedruckte Stoßstangen und gesilberte Türgriffe. Bei den Front-, Heck- und Seitenscheiben imitiert Wiking die Gummidichtungen mit schwarzen Drucken. Dadurch ist je nach Blickwinkel die Materialstärke der Karosserie etwas sichtbar, was aber den sehr guten Gesamteindruck des Modells nicht wesentlich schmälert. Von einigen allwissenden Sammlern wurde bemängelt, dass die Gummidichtungen bei den Türscheiben angeblich vergessen wurden. Natürlich sind beim Original dort auch Gummis vorhanden, diese werden aber durch verchromte Scheibenrahmen fast vollständig abgedeckt und treten kaum in Erscheinung. Diese Sammler sollten sich Originalfotos betrachten, da ist dies deutlich zu sehen. Wiking hat gut daran getan, hier nichts zu bedrucken. Ein Detail hätten wir beinahe vergessen, das Modell in Weiß und Weißblau trägt an der Front eine Box für das Reserverad, die auch von Westfalia angeboten wurde. Ob die dritte Version des Campingbusses noch im Sommer erscheinen wird? Der Verfasser freut sich jedenfalls darauf.

VW T2b Wohnmobil von Westfalia mit aufgestellten Campingdach, bereits auf dem Campingplatz angekommen. Die Farbgebung in Beige zeichnet den originalen VW-Farbton Dakotabeige sehr gut nach. Die Farbgebung des Wohnmobils in Fahrversion hat vermutlich ihr Vorbild in einem restaurierten Fahrzeug. Aber das ist eher nebensächlich, die zweifarbigen Modellvarianten wirken einfach attraktiv. In der schrägen Ansicht ist die Wandstärke des Aufbaus zu erkennen. Zumindest hält das Modell damit einen Transport in der Hosentasche aus, wie weiland in den 50er-Jahren von Wiking propagiert.

Steckbrief:

Wiking 0318 03 VW T2b Campingbus mit aufgestelltem Campingdach 1972. Karosserie dakotabeige. Dach, Stoßstangen und Felgen weiß. Stoffimitation des Campingdachs graubeige. IA braun. FG und Lenkrad schwarzgrau. Scheiben teilweise mit Vorhängen bedruckt. 0318 04 dito mit geschlossenem Campingdach. Karosserie oben weiß, unten weißblau. Reserveradkasten und Felgen weiß. Beiliegende Anhängekupplungen. UVP jeweils 20,99 €.

Personenwagen

Im Jahr 1954 brachte Mercedes den legendären Mercedes 300 SL (SL= super-leicht) als Coupé mit Flügeltüren auf den Markt. Von den 1400 gebauten Fahrzeugen ging der größte Teil in die USA. Von dort kam auch bald der Wunsch nach einem Cabriolet auf der Basis des 300 SL. Ab 1957, dem letzten Baujahr des Coupés, bot Mercedes den 300 SL als Roadster (W 198/II) an, der bis 1963 lieferbar war und auf eine Stückzahl von 1858 kam. Markant waren neben den seitlichen Luftschlitzen vor allem die Scheinwerfer unter einen gemeinsamen Glasabdeckung – die Erfindung von Chefdesigner Friedrich Geiger sollte lange Zeit Bestand in der Mercedes-Palette haben. Bei Wiking erlebte der Mercedes 300 SL Roadster seine Premiere im Jahr 1961. Die Modelle für die Mercedes-Geschenkpackungen besaßen keine Figuren, am Anfang war die Persenning noch glatt, später mattiert. Die Serienmodelle wurden immer mit Figuren ausgeliefert, bis 1969. Dann versank der 300 SL Roadster in der Versenkung, vermutlich wegen eines Formschadens. Jetzt erblickt das Modell wieder das Licht der Welt, die Form etwas überarbeitet (zum Beispiel schärfere Kanten) mit viel Chromzierrat und in hellblauer Lackierung, und beweist seine Formqualitäten beziehungsweise zeigt die Modellbaukunst von Alfred Kedzierski. Interessanterweise hat Wiking das glatte, unstrukturierte Chassis aus der unverglasten Ära des Coupés verwendet Das strukturierte scheint nicht mehr zur Verfügung zu stehen, es wurde für das Veteranenmodell 1984 umgebaut. Manche Sammler bemängeln lautstark das Fehlen der transparenten Scheinwerfergläser. Allerdings hatte das historische Modell aus den 60ern gar keine.

Eigentlich galt die Form des Mercedes 300 SL Roadster als irreparabel defekt. Irgendwie hat es Wiking geschafft, das Unmögliche möglich zu machen und aus den alten Formen wieder Modelle entspringen zu lassen. Die hellblaue Farbgebung wirkt ausgesprochen gut.
Neuauflagen alter Modelle wie des Mercedes 300 SL Roadster zeigen immer wieder, welches Können Meister Alfred Kedzierski bei der Gestaltung der Miniaturen hatte. Auf dem Bild sind zwei historische Modelle neben dem neuen zu sehen. Fahrgestelle, in der Mitte das der Neuauflage: Das Chassis stammt vom unverglasten 300 SL Coupé und wurde auch für die ersten verglasten (links) verwendet. Zur Unterscheidung trägt es das neue Wiking-Logo. Der historischen Roadster besaß immer ein detailliertes Fahrgestell (rechts). Allerdings wurde diese für das Veteranen-Modell von 1984 umgebaut.

Eine Wiking-Neuheit von 1994 stellt das Modell des „Adenauer“-Mercedes 300 des Vorbildbaujahrs 1951 dar. Mercedes präsentierte die Repräsentationslimousine auf der IAA in Frankfurt am Main. Mit seinen 115 PS war der Mercedes 300 damals eines der schnellsten Straßenfahrzeuge in Deutschland. Wiking verpasst seinem Modell sehr viel Chromzierrat und wertet es damit erheblich auf. Die letzte Modellversion erschien 2007, so wurde es Zeit für eine neue Farbvariante.

Vor über 30 Jahren präsentierte Wiking den Mercedes 300a, den „Adenauer“-Mercedes, denn der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland benutzte ein solches Fahrzeug als Dienstwagen. Der war natürlich in Schwarz lackiert. Wiking hat jetzt etwas Mut zur Farbe und bringt eine hellazurblaue Version. Im Gegensatz zu den früheren Modellausführungen trägt das neue Modell vollen Ornat, alles, was man verchromen kann, wurde gesilbert. Toll gemacht.

Steckbrief:

Wiking 0233 01 Mercedes 300 SL Roadster 1957. Karosserie und Felgen hellblau. IA und Verdeck beige. Lenkrad braun. FG chromsilbern. UVP 17,99 €. 0836 07 Mercedes 300 1951. Karosserie und Felgen hellazurblau. IA lachsrot. FG schwarzgrau. Stoßstangen und Kühlergrill chromsilbern. Weißwandreifen. UVP 20,99 €.

Friedrich Peltzer versucht Anfang der 60er-Jahre, mit Modellen nach amerikanischen Vorbildern den Modellmarkt in den USA zu „erobern“. Wie wir wissen, war dieser Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Ein Produkt dieser Reihe war der Personenwagen Chevrolet Malibu, der immerhin von 1966 bis 1988 über 20 Jahre im Wiking-Katalog vertreten war. Während dieses Zeitraums büßte das Modell ein separat eingesetztes Lenkrad ein, dieser Verlust wurde ihm aber mit einem massiven Zughaken versüßt. Damit war der Chevrolet Malibu als Zugfahrzeuge für das Motorboot und den großen Wohnwagen prädestiniert. Mit dem aktuellen Modell zeichnet Wiking einen sogenannten Lowrider nach, einen US-Youngtimer mit tiefer gelegter Karosserie und speziellen Felgen (beim Modell die AMG-Felgen der Mercedes E-Klasse, die ihres Sterns beraubt wurden). Die Anmutung eines solchen Fahrzeugs rüberzubringen, ist den Lüdenscheidern gut gelungen. Um die breiteren Räder unterzubringen, mussten händisch kleine Modifikationen an der Bodenplatte vorgenommen werden. Braucht ein Lowrider einen Zughaken? Nein, also weg damit (was auch der Fall ist). Das Wiking-Modell hat den Chevrolet Chevelle Malibu Super Sport Hardtop des Baujahrs 1964 zum Vorbild, die luxuriöseste Version des Chevrolet Chevelle.

Ob Wiking sich für die gepimpte Lowrider-Version des Chevrolet Malibu eines der vielen 1:64-Modelle zum Vorbild genommen hat? Auf jeden Fall sieht das Modell mit den Alu-Felgen klasse aus, es wirkt tatsächlich tiefer gelegt. Der Chevrolet Malibu war sehr lange im Wiking-Programm vertreten, erst 1988 war zunächst Schluss. Wir zeigen neben dem neuen Modell zwei der vielen Farbvarianten, die in dieser Zeit entstanden sind.
Den Verlust des Zughakens (dieses Wort gibt es nur im Wiking-Kosmos) kann das Modell gut verkraften. Das Heck wird durch die eingefassten Rücklichter und den schwarzen Zierstreifen deutlich aufgewertet.

Das Modell des Land Rover Pickup scheint sich sehr gut zu verkaufen, zwei der drei bisher erschienenen Farbversion sind ab Werk nicht mehr erhältlich. Grund genug für Wiking, eine neue Variante in Dunkellaubgrün nachzuschieben, wie sie bei einer Forstverwaltung im Einsatz gewesen sein könnte. Der Verfasser würde sich sehr über eine Ausführung der Royal Air Force in RAF-Blau mit Logo freuen.

In seiner kurzen Karriere macht der Land Rover 107 Pickup bereits seinen dritten Farbwechsel durch. Jetzt passt er sich wie ein Chamäleon dem Dunkellaubgrün der Wälder an, ein Indiz für einen Einsatz in der Forstwirtschaft.

Steckbrief:

Wiking 0220 06 Chevrolet Malibu 1964. Karosserie betongrau. IA schwarzgrün. FG schwarz. Felgen betongrau.  UVP 14,99 €. 0107 04 Land Rover107 Series I Pickup mit Plane 1954. Karosserie und Felgen dunkellaubgrün. IA schwarz. FG silbern. Plane olivgrau. UVP 23,99 €.

Lastwagen

Wiking hat nahezu alle Aufbauten, die im Vorbild beim Opel Blitz A 1,9t (mit der schrägen Motorhaube) angeboten wurden, in den H0-Maßstab verkleinert. Dazu gehörte auch der Kühlwagen, der 1965 seine Premiere im Wiking-Katalog feierte, immer in Weiß mit einem blauen Tiefkühlsymbol, einer stilisierten Schneeflocke. Neben einem Auftritt in einer Wiking-Sonderpackung „Opel Blitz“ 2005 und als Ladegut für Fleischmann orderte der Post Museums Shop insgesamt drei Sondermodelle. Zwei dieser Sondermodelle trugen die Schneeflocke auf den Kofferseiten. Im Serienprogramm erscheint der Opel Blitz Kühlwagen jetzt in der „Seefische“-Version und setzt damit die langjährige Tradition dieser Themenreihe fort. Und wie beim Modell von 1965 liegen im Kofferaufbau mit abnehmbarem Dach zwei Stapelkästen, in Weiß und mit dem Fischsymbol bedruckt.

Als der Opel Blitz A Kühlwagen seine Frischfischladung über die Straßen transportierte, war von einer Überfischung der Weltmeere noch nicht die Rede. Allerdings war in den 60er Jahren Fisch wie heute ein eher teures Lebensmittel. Alfred Kedzierski konstruierte das Modell mit abnehmbarem Kofferdach. So konnten im Aufbau zwei hohe Stapelkästen „versteckt“ werden, eine Tradition, die Wiking auch beim neuen Modell weiterleben lässt.

Als Wiking die Juni-Neuheiten bekannt gab, folgte wie üblich unmittelbare Kritik selbsternannter Fachleute, natürlich auf der Basis der Pressefotos. Ein Kritikpunkt betraf den Getränkewagen auf Mercedes L 1413-Fahrgestell, das angeblich viel zu kurz für den im Jahr 2005 vorgestellten neuen Getränkeaufbau sei. Sage und schreibe einen Zentimeter würde er den Zughaken überragen. Alles Quatsch! Der Aufbau passt perfekt auf das Fahrgestell des Mercedes L 1413, der schon 1963 als Pritschenwagen Bestandteil des Wiking-Sortiments wurde. Das zunächst glatte Fahrerhausdach erhielt 1969 eine Struktur mit Lüfterklappe. Diese Version gab es nur für ein Jahr, dementsprechend gesucht und teuer ist sie heute.

Der Mercedes L 1413 Getränkewagen hätte auch das Wiking-Sondermodell zur diesjährigen Intermodellbau sein können. Denn er hat ein Lieferfahrzeug der Dortmunder Union-Brauerei zum Vorbild. Der Getränkeaufbau passt perfekt.

Ein weiterer Versuch, neben dem Chevrolet Malibu auf dem Markt in den USA Fuß zu fassen, war das Modell des International Harvester Loadstar Lastwagens. Wiking bot das in Deutschland nahezu unbekannte Fahrzeug als Containersattelzug, Hinterkipper, Tanksattelzug, Abschleppwagen und als Lkw mit Gitteraufbau an. So richtig durchsetzen konnte sich das Modell, 1966 auf den Markt gekommen, allerdings nicht. Erst in den letzten Jahren hat es sich zum Sammelobjekt entwickelt. Die neue Miniatur mit dem zweiteiligen Gitteraufbau in überzeugender Holzoptik zeichnet ein Fahrzeug nach, wie es zum Beispiel in der Landwirtschaft in den USA zum Einsatz kam. Interessant ist die Tatsache, dass der IHC Loadstar CO1600 bis CO1800 von 1963 bis 1967 auch in Deutschland bei IHC in Heidelberg gebaut wurde. Allerdings verließen nur ungefähr 700 Fahrzeuge die Werkhallen.

Durch den Gitteraufbau in Holzoptik gewinnt das Modell des IHC Loadstar gewaltig. So kann man ihn sich auf einer Farm in den Vereinigten Staaten vorstellen, zum Beispiel im Ernteeinsatz. Vor knapp 40 Jahren brachte Wiking den IHC Loadstar mit zweiteiligem Aufbau, bestehend aus Pritsche und Gitteraufsatz, auf den Markt. Gedacht war das Modell dafür, die Amerikaner zum Kauf von Wiking-Modellen zu bewegen, was misslang.  Bei uns führte das Modell ein Mauerblümchendasein.

Steckbrief:

Wiking 0354 04 Opel Blitz A Kühlwagen „Seefische“ 1960. FH und Aufbau himmelblau. FG und Felgen saphirblau. Verglasung getönt. Beiliegend zwei weiße Stapelkästen mit schwarzem Seefische-Logo. UVP 13,99 €. 0848 04 Mercedes L 1413 Getränke-LKW „Dortmunder Union-Bier“ 1969. FH und Getränkeaufbau weiß. IA anthrazit. FG und Felgen verkehrsrot. Getränkekästen in Holzoptik, bedruckt. UVP 21,99 €. 0446 04 International Harvester CO 1700 LKW Gitteraufbau 1962. FH, Kotflügel und Trilex-Felgen verkehrsorange. IA, FG und Flachpritsche mausgrau. Gitteraufbau in Holzoptik. Kühlergrill silbern. UVP 15,99 €.

Landwirtschaft und Kommunalfahrzeuge

Bisher gab es den Normag-Zorge Pflug nur in Kombination mit einem Traktor oder Unimog und nur in Verkehrsrot. Nun liefert Wiking den Pflug auch solo aus, dieses Mal in Grün. Da die Deichsel das kleine Loch aufweist, kann er nur hinter Fahrzeugen mit dem „Stummel“-Zughaken eingesetzt werden.

Nun gibt es den verkleinerten Vier-Scharen-Pflug des Herstellers Normag-Zorge auch in solo, man muss nicht mehr gleich ein Unimog- oder Traktorgespann kaufen. Allerdings lässt sich der Pflug nur am Zugfahrzeuge mit dem kleinen „Stummel“-Zughaken ankuppeln, das kleine Loch in der Deichsel ist schuld daran.

Was macht eine kleine Kommune mit Bauhof und eigener Müllabfuhr, wenn der Aufbau des Müllwagens seinen Geist aufgibt, das Basisfahrzeug an sich aber noch gut erhalten ist? Man lässt sich von einem Hersteller einen neuen Pressmüllaufbau auf das vorhandene Fahrgestell setzen. Das könnte die Geschichte hinter der Bauteilkombination von Wiking sein. Der Faun-Pressmüllaufbau passt erstaunlich gut auf das MAN F8-Fahrgestell, das eigentlich für Baufahrzeuge vorgesehen ist.

kr

Das dreiachsige Fahrgestell des MAN F8 findet eigentlich im Baufahrzeugbereich Verwendung. Wiking kreiert mit dem kurzen Faun Variopress-Müllaufbau ein neues Modell, das erstaunlich gut aussieht.

Steckbrief:

Wiking 0888 03 Normag-Zorge Pflug für Unimog und Schlepper 1953, grün. UVP 6,99 €. 0638 05 MAN 19.256 Pressmüllwagen 1967. FH weiß. Aufbau kommunalorange. IA und Kühlergrill schwarz. FG und Felgen karminrot. Ein orangetransparentes Warnlicht. UVP 23,99 €.