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News 1:18 Norev Renault Clio 16S 1991

Was der Kleine schon alles kann!

„Ich bin ja schon sooooo groß“, scheint der kleine Renault Clio von Norev in die Welt zu schreien. Und stolz zeigt er seine Künste: beide Türen gehen auf, die Motorhaube sogar nach vorne, die Heckklappe auch. Lenken kann er bereits, natürlich rollen. Und dann demonstriert er noch als Höhepunkt: Federn kann ich auch! Ja, er ist schon ein ganz Großer, immerhin 1:18.

Er löste den höchst erfolgreichen Renault Supercinq ab und basierte weitgehend auf dessen Chassis, der Clio ab 1990, und er knüpfte nahtlos an dessen Erfolg an, übertraf ihn sogar: Neben dem VW Golf war der Clio das einzige Auto, das in seinem Leben zwei Mal die Auszeichnung „Auto des Jahres“ erkämpfte, 1991 und 2006. Norev widmet sich dem „Hot Hatch“-Clio, der in Frankreich „Clio 16S“ und auf allen Exportmärkten „Clio 16V“ hieß. Das Norev-Modell übernimmt natürlich den französischen Heckschriftzug. Das 1991 erschienene Sportmodell erbte vom größeren R19 den 1,8-Liter-16-Ventiler mit 137 eingespritzten PS, hatte Scheibenbremsen und spezielle Alus, er rannte 209 km/h und machte Jungmänner glücklich, die zuvor einen R5 GT Turbo fuhren. Der Kleine hatte aufgeblasene Backen aus Kunststoff (ein neuartiger Verbundstoff namens Noryl, der sich bei einem leichten Aufprall zurückformt), verbunden durch Schwellerverbreiterungen, eine Ausbuchtung auf der Motorhaube mit Lufthutze (zur Wärmeableitung des Auspuffkrümmers), Dachkantenspoiler, die Stoßfänger und Spiegel in Wagenfarbe lackiert, innen volle Instrumentierung und Sportsitze.

Für Norev ein wichtiges Auto, Hot Hatches verkaufen sich immer gut, und Hot Hatches gehören bekanntlich zur Norev-Zielgruppe. Den 1991er Clio 16S gab es bereits mehrmals, Anthrazitmetallic, im typischen GTI-Rot und auch als Gruppe-A-Flitzer. Nun kommt er in reinem, jungfräulichem Uni-Weiß, das bei Renault-Deutschland „Gletscherweiß“ hieß, in den Fachhandel, gleichzeitig ist er im Norev-Webshop in Vert Tyrol (ein dunkles Grünmetallic) erhältlich, gleicher Preis, aber auf 400 Stück limitiert.

Den smarten, kleinen Renault hat Norev prima umgesetzt, keine Kritikpunkte. Das mehrfarbig gehaltene Interieur atmet den Clio-Geist, Decals gestalten die Sitzflächen, Türscharniere sind nicht zu sehen. Der Motor macht sich durch umfangreiche Bedruckungen wichtig und nett ist, dass die Luftutze an der Haubeninnenseite ihre Fortsetzung findet. Klappe auf: Sogar die Hutablage ist beweglich, und sowohl Innen- als auch Kofferraum sind mit Teppichboden beflockt. Die Heckscheibe ist nicht nur mit orangefarbenen Heckdrähten bedruckt, sondern auch mit einem Werbeslogan, auf dem Renault stolz auf die Wahl zum „Auto des Jahres“ hinweist. Gleichzeitig mit dem Clio 16V erschien auch eine Wiederauflage des Clio Williams, also seines noch potenteren Bruders. Den haben die französischen Händler so wild bestellt, dass für uns kein Muster mehr übrig blieb. Im Fachhandel ist auch er aktuell zu haben, und grundsätzlich gilt für ihn das gleiche wie für den 16S.

afs

Steckbrief:

Norev 185251 Renault Clio 16S 1991 weiß. Fertigmodell Zinkdruckguss, Maßstab 1:18. UVP 69,90 Euro.