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News 1:43 Maxichamps Alfa Romeo 147 Distinctive 2004

Kompaktklassen-Schönheit

Nicht jeder Alfa ist ein Design-Highlight. Von der umstrittenen „La Linea“ abgesehen, ist aber jeder Alfa sehenswert und strahlt italienische Eleganz aus. Auch der Alfa 147, nunmehr ein Vierteljahrhundert alt. Maxichamps lässt das zeitgenössische Minichamps-Modell in zwei Farben wieder aufleben.

Heute zeichnet er Aufzugskabinen und überhöht diese als Transportmittel mit Aufenthaltsqualität. Und er zeichnet chinesische Autos für den in Europa allenfalls mittelmäßig bekannten Hersteller Changan, der dort der kleinste der „Großen Vier“ ist, SAIC, DAW, Dongfeng, dann folgt Changan. Der griechische Designer Andreas Zapatinas hat aber auch in Europa Spuren hinterlassen, ziemlich große sogar. Zwischen 1988 und 1994 war er im Centro Stile Fiat für die Außenhaut des Fiat Barchetta verantwortlich, ging dann zum BMW, kehrte zurück nach Italien, nunmehr zu Alfa Romeo. Dort schuf Zapatinas unter Chefdesigner Walter de Silva den Alfa 147 sowie die GTA-Versionen von 156 und 147, auch die Facelifts von 166 und 156 gehen auf sein Konto. 2002 wechselte er in gleicher Position zu Subaru.

Wie beim 156, gestaltete Zapatinas auch beim 147 die hinteren Türgriffe bei der Viertürerversion „unsichtbar“; sie sitzen, mattschwarz lackiert, in der C-Säule. Überhaupt teilt der 147 vieles mit seinem älteren und größeren Bruder 156, die (modifizierte) Plattform und die Fahrwerkstechnik. Der Dreitürer erschien im Herbst 2000, der Fünftürer folgte ein halbes Jahr später, das 250-PS-Spitzenmodell 147 GTA kam im Februar 2003, die Sportversion mit der Alfa-typischen Bezeichnung ti kam als letztes im Februar 2004. Kurz darauf Facelift von Giugiaro, Produktion bis 2010. Der Dreitürer wurde vom kleineren Mito ersetzt, der Fünftürer durch die Giulietta.

Anfang des Jahres 2000 erschien bei Minichamps der Alfa 147 in seiner Urform, parallel zum Original schuf Minichamps auch die Version nach dem 2004er Facelift. Dieses Modell erscheint nun als Maxichamps in zwei Farben, anthrazitmetallic und schwarzmetallic. Die Leichtmetallfelgen mit dem banalen Namen „Elegant“ und die Nebelscheinwerfer lassen auf die Topausstattung Distinctive schließen. In seiner Klasse gehörte der Alfa 147 zu jenen weniger Fahrzeugen der damaligen Zeit, bei denen der Gastalter nach Grazie und gutem Geschmack strebte und nicht nur unter den beiden Themen Einheitsbrei oder Pseudooriginell das Passende wählte. Und diesen Alfa-typischen Anmut setzte Minichamps damals gekonnt um, weswegen das heutige Maxichamps-Modell nach wie vor eine kleine Schönheit ist.

afs

Das Facelift mit den nunmehr tropfenförmigen Scheinwerfern und dem mehr akzentuierten Grill nahm Giugiaro vor, denn der 147-Schöpfer Andreas Zapatinas war damals längst bei Subaru beschäftigt.
Modellfotos: bat

Steckbrief:

Maxichamps 120560 Alfa Romeo 147 Distinctive 2004 anthrazitmetallic und 120561 dito schwarzmetallic. Fertigmodelle Zinkdruckguss, Maßstab 1:43. UVP je 37,95 Euro.